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Sturm dreht Spiel in Grödig

Ein irrer Sieg der Grazer! Zunächst auf der Verliererstraße, aber in der Nachspielzeit dick da!

Sturm dreht Spiel in Grödig

Schlusslicht Grödig verliert zum Auftakt der 29. Runde daheim gegen Sturm mit 1:3.

Die Gäste sind über weite Strecken die tonangebende Mannschaft, stellen jedoch ihre hartnäckige Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Tor unter Beweis.

Grödig nützt diese Nachlässigkeit und geht durch Robert Strobl (67.) in Führung - er wird von der Sturm-Verteidigung aus den Augen gelassen.

Avdijaj (77.) bricht letztlich die Grazer Torsperre. In der Nachspielzeit dreht Gruber mit einem Doppelpack (93., 94.) das Spiel.

Grödig elf Spiele ohne Sieg

Die Salzburger sind damit bereits seit elf Spielen ohne Sieg. Für die Grazer war es der zweite Sieg im Frühjahr.

In einer engen, hart umkämpften Begegnung konnte Sturm sein Chancenplus lange Zeit nicht in Zählbares verwandeln.

Nach der Pause brachte Robert Strobl Grödig in der 67. Minute in Führung, Donis Avdijaj markierte zehn Minuten später den Ausgleich. Gruber traf dann zunächst in der 93. Minute nach einem langen Ball von Avdijaj per Kopf und eine Minute später mit links.

Stimmungs-Boykott der Sturm-Fans

Grödig zeigte sich im Vergleich zu den Auftritten vor der Länderspielpause vor allem in der Offensive verbessert.


Die Peter-Schöttel-Truppe legte mehr Selbstvertrauen als zuletzt an den Tag und hielt den Ball länger in den eigenen Reihen, während Sturm relativ tief verteidigte.

Die besseren Chancen in dem Match gehörten aber den Grazern, die aufgrund eines Boykotts der mitgereisten Fans auf Unterstützung von den Rängen verzichten mussten.

Riesen-Chance von Avdijaj zu Spielbeginn

Schon in der dritten Minute lenkte der an diesem Nachmittag glänzend aufgelegte Grödig-Torhüter Rene Swete einen Kopfball von Avdijaj gerade noch vor der Torlinie ans Lattenkreuz, im Anschluss streifte ein Schuss von Daniel Offenbacher die Stange.

In der 27. Minute herrschte erneut Alarmstimmung im Salzburger Strafraum: Gruber löste sich gut von seinen Bewachern, brachte aber keinen druckvollen Schuss zustande.

Die engagierten Grödiger wurden erst in der Schlussphase der ersten Hälfte gefährlich. Zunächst machte Roman Wallner mit einem Halbvolley aus rund 20 Metern auf sich aufmerksam, anschließend schoss Strobl aus spitzem Winkel Sturm-Verteidiger Tanju Kayhan an.

Schon in der Nachspielzeit scheiterte Avdijaj erneut an Swete, der gleich nach Wiederbeginn bei einem Gruber-Kopfball ein weiteres Mal glänzend reagierte.

Strobl bringt Grödig in Führung

Möglichkeiten gab es jetzt hüben wie drüben. In der 53. Minute rettete Swete bei einer Sturm-Doppelchance durch Bright Edomwonyi und Offenbacher abermals.

Der eine Minute zuvor eingewechselte Reagy Ofosu fand auf der Gegenseite in Sturm-Keeper Michael Esser seinen Meister (59.). Strobl, der kurz vor der Pause noch gescheitert war, machte es dann aus ähnlicher Position besser und brachte die Hausherren in Front.

Doch die Führung währte nur kurz, Avdijaj ließ Swete diesmal von der Strafraummitte keine Chance.

Großer Auftritt von Gruber

In der Schlussphase folgte der große Auftritt von Gruber, der Grödig den Todesstoß versetzte und so für den ersten Sturm-Sieg seit dem 1:0 bei der SV Ried in der 24. Runde sorgte.

Im Abstiegskampf sieht es für die Salzburger nun immer düsterer aus.

Grödig Sturm
Ballbesitz 50,7% 49,3%
Zweikämpfe 46,94% 53,06%
Torschüsse 13 22
Torschüsse außerhalb Strafraum 9 5
Torschüsse innerhalb Strafraum 4 17
Kopfballchancen 1 8
Eckbälle 4 8
Flanken 9 15
Abseits 3 3
Fouls 21 19


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STIMMEN ZUM SPIEL:

Peter Schöttel (Grödig-Trainer): "Wir sind gegen den Spielverlauf in Führung gegangen. Es war endlich die Situation da, auf die wir gewartet haben, und dann schaffen wir es wieder nicht, zumindest mit einem Punkt rauszugehen. Das ist ärgerlich, und das ist etwas, was uns von unseren Konkurrenzen da unten drinnen unterscheidet. Wie Ried gegen Rapid gewonnen hat, das war eine andere Qualität, dieses Verbissene fehlt uns. Mittlerweile sind nur noch 21 Punkte zu vergeben. Es ist wie ein Countdown, aber rechnerisch ist es noch leicht möglich. Aber es wird nicht einfacher. Heute beschäftigt mich, dass sehr viel für uns gelaufen ist und wir trotzdem noch verloren haben."

Franco Foda (Sturm-Trainer): "Ich bin froh, dass wir nach dem Rückstand noch einmal zurückschlagen konnten. Das war extrem wichtig. Die Mannschaft hat Moral bewiesen. Es war wichtig zu sehen, dass wir aus unseren Chancen auch Tore erzielen können. Es war heute nicht alles perfekt, unsere Offensive war extrem jung aufgestellt, und nach einem 0:1 muss man erst wieder zurückkommen."

Robert Strobl (Grödig-Abwehrspieler): "Die Situation ist jetzt mehr als brenzlig, aber so lange der Klassenerhalt theoretisch möglich ist, ist es noch nicht vorbei. Unsere guten Leistungen sind mir inzwischen schon egal, ich will endlich wieder einmal gewinnen. Wir haben es wieder nicht über die Zeit gebracht, das ist enttäuschend."

Daniel Offenbacher (Sturm-Mittelfeldspieler): "Wir haben gewusst, dass es ein schweres Spiel wird. Wir waren das bessere Team und haben mehr Chancen gehabt, aber unsere Chancen am Anfang nicht gemacht. Die letzten Wochen waren keine einfache Situation für uns, aber man hat gesehen, dass die Mannschaft lebt."

Donis Avdijaj (Sturm-Mittelfeldspieler): "Uns ist nicht ein Stein, uns sind zehn Steine vom Herzen gefallen."


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