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Almer-Patzer bei Comeback und Remis in Graz

Austria führt bei Sturm, doch ÖFB-Team-Goalie ermöglicht Ausgleich der Grazer:

Almer-Patzer bei Comeback und Remis in Graz

Zum Abschluss der 27. Runde trennen sich Sturm Graz und Austria Wien 1:1.

Nach einer schwachen ersten Hälfte beider Teams wird die Partie nach der Pause besser und da fallen auch die Tore: Nach einer Gorgon-Flanke nimmt sich Larsen den Ball glücklich mit und vollendet aus kurzer Distanz (64.).

Bei seinem Comeback nach fünf Monaten lässt ÖFB-Team-Goalie Robert Almer einen Avdijaj-Schuss aus und ermöglicht Edomwonyi den Ausgleich (84.).

Dobras trifft noch die Stange (90.) für die Grazer.

Die Austria (46) hat nach 27 Runden als Dritter damit weiter fünf Punkte Rückstand auf Leader Salzburg bzw. vier auf Rapid. Sturm Graz (36) rutschte je einen Zähler hinter Admira und Mattersburg auf Platz sechs zurück.

Sturm hält in sieben Spielen im Frühjahr noch immer bei nur einem Sieg, immerhin trafen die Grazer erstmals 2016 vor eigenem Publikum ins Tor.

Nur 7.000 Zuschauer

Dieser Umstand war nicht zuletzt Almer zu verdanken, der Ende Oktober im Wiener Derby einen Teilabriss des hinteren Kreuzbandes im Knie erlitten hatte. Nach einem Aufsitzer von Donis Avdijaj ließ der Burgenländer zu zentral abprallen und servierte dem nunmehr zweifachen Saisontorschützen Edomwonyi den Ball kurz vor dem Fünfer auf dem Silbertablett. Da musste wohl auch der auf der Tribüne sitzende ÖFB-Teamchef Marcel Koller schlucken.

In einer munteren Anfangsphase vor nur etwas mehr als 7.000 Zuschauern war die Austria zwar in der siebenten Minute erstmals gefährlich (Lykogiannis rettete im Strafraum gegen Gorgon), Sturm erarbeitete sich allerdings schnell ein Chancenplus.

Wenig Höhepunkte in Hälfte eins

Ein Kopfball von Andreas Gruber ging aber knapp am Tor vorbei (11.), kurz danach rettete erst Vance Sikov in höchster Not vor Bright Edomwonyi, dann war Almer mit einer tollen Parade bei einem neuerlichen Gruber-Köpfler zur Stelle (13.).

Sturm war aber in der Folge auf Sicherheit, die Austria auf Konter bedacht, und die Partie flaute Mitte der ersten Hälfte ab. Die "Veilchen" wurden bis zur Pause noch mit einem Abseitstor von Lucas Venuto (32.) und einem Weitschuss Alexander Grünwalds (43.) in Sturms Hälfte vorstellig, für Graz prüfte Marco Stankovic noch einmal Almer (35.).

Avdijaj bringt Schwung

Die Austria startete fulminant in die zweite Hälfte. Marco Meilingers Schuss von der Strafraumgrenze ging nur knapp am Tor vorbei (48.), wenig später verpasste Grünwald Essers Kasten ebenso hauchdünn (54.).

Sturm-Coach Franco Foda reagierte mit der Einwechslung von Kreativgeist Donis Avdijaj (55.). Die Schalke-Leihgabe leitete prompt einen gefährlichen Angriff ein, Gruber verzog aber aus 16 Metern (58.).

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Grünwald vergibt Entscheidung

Doch die Austria ließ wenig zu und erwies sich vorerst als effizienter - wenn auch etwas glücklich. Ein verunfallter Seitfallzieher Larsens mutierte zur Selbst-Vorlage, im Nachsetzen verwertete der Däne aus wenigen Metern.

Foda brachte mit Danijel Klaric (68.) einen zweiten Stürmer, doch die Blackys-Offensive blieb harmlos. Vielmehr musste Esser im Herauslaufen gegen Grünwald das frühe K.o. verhindern (74.). Dann aber kam Almers Patzer, in der Nachspielzeit rettete den Gästen bei einem von Klaric abgefälschten Dobras-Schuss nur die Stange den Punkt.

 

Sturm Austria
Ballbesitz 50,6 % 49,4 %
Zweikämpfe 45,11 % 54,89 &
Torschüsse 17 15
Torschüsse außerhalb Strafraum 9 9
Torschüsse innerhalb Strafraum 8 6
Kopfballchancen 3 0
Eckbälle 6 2
Abseits 3 1
Fouls 12 14

STIMMEN ZUM SPIEL:

Franco Foda (Sturm-Trainer): "Wir hatten keine hohe Passqualität nach vorne, das hat heute gefehlt. Natürlich nagen die letzten Spiele am Selbstvertrauen. Austria hat sehr schnelle Spieler, da mussten wir auf der Hut sein. Wir waren in der ersten Hälfte vorwiegend aus Standards gefährlich, haben heute aber nicht so viele Chancen aus dem Spiel kreiert. In der Defensive stehen wir stabil, bekommen wenig Gegentore, treffen in der Offensive aber oft falsche Entscheidungen. Natürlich beschäftigt die Situation uns alle, das gesamte Trainerteam. Ein 2:1-Sieg hätte natürlich Luft nach oben gegeben. Transparente der Fans belasten mich nicht."

Thorsten Fink (Austria-Trainer): "Es war defensiv eines unserer besten Spiele in dieser Saison. Wir hatten am Anfang Probleme, wussten aber, dass wir mit Fortdauer des Spiels Chancen bekommen werden und hätten das 2:0 machen können, um die Partie zu entscheiden. Der Gegner hatte nach dem Ausgleich aber die Chance auf das 2:1, also ist es insgesamt ein gerechtes Ergebnis. Natürlich wollen wir Meister werden, das wäre aber eine absolute Überraschung. Wir haben aber einen Riesenschritt gemacht, um den dritten Platz abzusichern. Mit Almer war ich sehr zufrieden, der Ball war schwierig. Jeder braucht Spielpraxis."

Robert Almer (Austria-Tormann): "Die Szene zum 1:1 war für den Torhüter eine schwierige Situation, diese Bälle mit Effekt und Drall sind die beschissensten Bälle. Sie sind schwer zu fangen, geht der Ball zum Gegenspieler: Tor. Ich hätte den Ball stärker auf die Seite abwehren müssen, es tut mir leid für die Mannschaft. Wir haben nach hinten Distanz gehalten, und auf den Zweiten einen Punkt gutgemacht. Es gibt noch genügend Punkte zu vergeben, nach vorne hin ist noch alles möglich. Nach so einer langen Pause ist es klar, dass Kleinigkeiten noch nicht so richtig funktionieren. Nach vier Monaten gibt es halt noch kleine Unsicherheiten."

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