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25. Runde: Alle Stats, Heatmaps und Taktiktafeln

Wie Kainz das Rapid-Spiel prägt, wer beim FAK enttäuschte und ein logisches 0:0.

25. Runde: Alle Stats, Heatmaps und Taktiktafeln

"Wo läuft denn der schon wieder herum?"

Eine Frage, die so mancher Fußball-Fan im Stadion zu fragen geneigt ist.

Hier gibt es die Antworten darauf im Detail. Die Heatmaps aller Bundesliga-Spiele der aktuellen Runde. Sie zeigen an, wo genau die jeweiligen Spieler im Ballbesitz waren.

In der ursprünglichen Form sind alle eingesetzten Spieler markiert und werden angezeigt. Mit einem Klick auf die Mannschaft werden alle Spieler der Mannschaft demarkiert und nicht mehr angezeigt. Danach können einzelne oder auch mehrere Spieler beliebig ausgewählt werden.

Egal, welches Team ausgewählt ist, links befindet sich das eigene, rechts das gegnerische Tor.

Und auch die Taktiktafel stellen wir zur Verfügung. Der allumfassende Arbeitsnachweis jedes einzelnen Spielers. Pässe, Torschüsse, Dribblings, Fouls und vieles mehr. Hier kann man ein Spiel wirklich in alle Einzelheiten zerlegen!

NEU in dieser Saison ist der Stat-Check. Hier kann man ganz genau nachlesen, wie der jeweilige Spieler agiert hat. Ballkontakte, Zweikampfwerte, Torschüsse... Alles, was das Herz begehrt - und sortierbar vom besten zum schlechtesten Akteur einer Mannschaft!

Tore: Fehlanzeige!

Gelbe Karten: Potzmann, Spendlhofer bzw. Laimer

BEACHTLICH: 

  • Schüsse allein ergeben noch lange keine Torgefahr. Mit Sturm und Salzburg trafen die beiden Teams aufeinander, welche die meisten Schüsse abgegeben haben. Auch an diesem Abend zogen die Grazer 15 Mal ab, nur vier Versuche gingen aber auch auf den Kasten von Walke. Sie wurden aber alle außerhalb des Strafraums abgegeben und waren mehr oder weniger Fangübungen für den Gästekeeper. Auch der Meister brachte nur drei Schüsse auf das Tor, einen davon innerhalb des Sechzehners. Es war die beste Chance durch Oberlin. Er scheiterte an Esser.
  • Beide Teams sind nicht nur schussgewaltig, sondern auch stark in der Defensive. 28 (Sturm) bzw. 26 (Salzburg) Gegentore - das sind die wenigsten ligaweit. Das äußerte sich auch diesmal. Bei Sturm sticht Lukas Spendlhofer heraus, der neben Lykogiannis und Dobras die meisten Ballkontakte seines Teams hat (70) und sieben seiner neun Zweikämpfe gewinnen konnte. Genauso sicher die Innenverteidiger auf der Gegenseite. Paulo Miranda gewann alle vier Zweikämpfe, Duje Caleta-Car fünf der sieben bestrittenen Duelle.

Tore: Grünwald (17.), Kayode (55.), Friesenbichler (90.)

Gelbe Karten: Keine bzw. Holzhauser

BEACHTLICH: 

  • Lucas Venuto hing völlig in der Luft. Der Neuzugang kam nie ins Spiel und war eigentlich nirgends so richtig zu finden. Das zeigt sich auch an seiner Heatmap, die eher einem "Fleckerlteppich" gleicht. Mal hier mal da, aber so richtig gefährlich wurde der Ex-Grödiger nie. Deshalb musste er zur Halbzeit auch in der Kabine bleiben.
  • Nein, die Heatmap von den Admira-Außenverteidiger Stephan Zwierschitz ist nicht feherhaft. Nach etwa einer halben Stunde wechselt er von der linken auf die rechte Abwehr-Seite. Thomas Ebner nahm seinen Platz links ein. Deshalb sieht es so aus, als hätte Zwierschitz beide Seiten gleichzeitig beackert.
  • Markus Wostry lieferte eine starke Vorstellung ab. Der Admira-Innenverteidiger hatten die meisten Ballkontakte seiner Mannschaft (79), die beste Zweikampf-Bilanz seines Teams (81,82%) und brachte zudem über 70 Prozent seiner Pässe an den Mann.

Tore: Schwab (36.), Stangl (44.), Kainz (87.)

Gelbe Karten: Keine bzw. Sprangler

BEACHTLICH: 

  • Florian Kainz fehlt mit Sicherheit noch etwas auf die Form der Herbstsaison. Und trotzdem ist er aufgrund seiner Heatmap und seiner Zahlen unverzichtbar. Ein Tor selbst erzielt, eines aufgelegt - das waren seine Torbeteiligungen 19 und 20 in dieser Saison. Insgesamt hält er nun bei sechs Treffern und 14 Assists. Dazu bereitete er vier Torschüsse vor - an mehr Abschlüssen war kein Spieler beteiligt. Zudem erwies er sich mit 61,54 Prozent gewonnenen Zweikämpfen als viertbester Zweikämpfer. Und 121 Ballkontakte zeugen ebenfalls von einem starken Auftritt (Petsos sogar 130 Ballkontakte, Schwab ebenfalls 121)
  • An Kapitän Steffen Hofmann, der erstmals nach seinen Wadenproblemen wieder von Beginn an am Feld stand, lief das Spiel großteils vorbei. 58 Ballkontakte sind für den Regisseur wenig, trotzdem durfte er sich einen Assist anrechnen lassen. Aber: In puncto Zweikampfstärke ist noch viel Luft nach oben. Sieben Zweikämpfe bestritt der Deutsche, sieben Mal ging er als Verlierer aus den Duellen hervor. Eine Quote von null Prozent hatte sonst niemand.

  • Mattersburg war an diesem Abend nicht mehr als ein Lüftchen. Neben wenigen nennenswerten Torchancen war das große Problem aber in der Zweikampfführung zu finden. Lediglich Alois Höller blieb als einziger Akteur bei einer Zweikampfquote von über 50 Prozent (55,56). Ansonsten pendelten sich Farkas, Jano und Prietl bei 50:50 ein, gleich fünf Spieler blieben unter 40 Prozent. Zu wenig, um dem spielstarken Rapid Paroli zu bieten.

Tore: Kainz (83., 93.) bzw. Reifeltshammer (54.), Honsak (82.) 

Gelbe Karten: Denner, Baumgartner, Brauer bzw. Streker

BEACHTLICH: 

  • "Wir werden nicht viele Chancen haben", prophezeite Grödig-Trainer Peter Schöttel vor dem Spiel. In der ersten Hälfte trat diese Vorhersage auch ein: Lediglich fünf Schüsse gaben die Salzburger in den ersten 45 Minuten ab, wovon nur zwei den Weg aufs Tor fanden. In der zweiten Halbzeit wurde diese Statistik aufpoliert. Mit insgesamt 18 Torschüssen hatten die Grödiger am Ende acht mehr als die Gegner aus Ried.

  • Christian Derflinger sollte bei Grödig wie schon gegen Rapid im Mittelfeld die Fäden ziehen. Anders als gegen die Hütteldorfer gelang ihm diesmal kein Assist, dennoch war der Mittelfeldakteur vor allem in Hälfte zwei Dreh- und Angelpunkt des Grödiger Spiels, wie auch die Taktik-Tafel zeigt. Er leitete zahlreiche Aktionen ein und scheiterte in Minute 75 nur am starken Ried-Goalie Gebauer. Einziger Kritikpunkt waren die misslungenen Flanken bei Standards.

  • Manndeckung! So lautete im Vorfeld die Vorgabe von Ried-Trainer Paul Gludovatz in Bezug auf Tobias Kainz. Seine Mannschaft konnte das im Spiel nicht ganz umsetzten. Der Grödiger hatte mit 70 Ballkontakten die zweitmeisten auf Seiten der Gastgeber und war mit seinem Doppelpack Matchwinner der Salzburger. „Es ist einfach nicht durchgeführt worden“, konstatierte Gludovatz nach der Partie.

Tore: Schmerböck (30.)

Gelbe Karten: Schmerböck, Ouedraogo bzw. Roth, Aigner

BEACHTLICH: 

  • Einen richtig schlechten Tag erwischte Altachs Brasilianer Galvao. Er verschuldetet mit einem Ballverlust nicht nur das 0:1, sondern gewann auch nur zwei seiner 12 Zweikämpfe und vergab zwei Top-Chancen auf den Ausgleich. Mit Tajouri (1/7) hat aber ein Altacher sogar noch weniger Zweikämpfe gewonnen als Galvao. Auch Wolfsbergs Rabitsch hat nur ein einziges Duell für sich entschieden, mit diesem bereitete er jedoch den Treffer von Schmerböck vor.
  • Das Spiel über die Flügel wurde für den WAC zum Erfolgsrezept. Dafür rückten die Außenverteidiger Palla und Standfest weit mit auf, sie kurbelten damit das Offensiv-Spiel an. So wurde schnörkellos nach vorne gespielt. Auch im Altacher Zwischenlinienraum fanden die Kärntner immer wieder Platz vor, wie die vielen horizontalen Pässe in der gegnerischen Hälfte auf der Taktik-Tafel zeigen.
  • Das 2016 erstmals vereinte Top-Duo Soriano und Keita fixierte den Sieg. Die Statistik rückt aber auch die starke Vorstellung von Berisha in den Fokus: Der Norweger zeigt auf der Heatmap höchste Altach grif kaum über die rechte Seite an, dafür umso mehr über links, wie Heatmap und Taktik-Tafel zeigen Richtig Zählbares schaute dabei aber nicht heraus.

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