Der SK Rapid erkämpft sich in der 24. Runde einen späten 3:2-(1:1)-Sieg über Grödig.
Die Gäste gehen durch Maak (7.) nach einer Derflinger-Ecke in Führung und igeln sich danach ein. Rapid macht das Spiel, kommt vorerst aber nur zum Ausgleich durch Jelic (21.).
Nach der Pause verwertet Schütz einen Konter (66.) zum 1:2, aber der eingewechselte Schwab per Kopf (86.) und Jelic im Gegenstoß (90.) drehen das Spiel, die im Kalenderjahr 2016 weiter keinen Punkt abgegeben haben.
Die Grödiger haben damit aus den jüngsten sechs Runden nur einen Punkt geholt und rutschten aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter den WAC auf den Abstiegsplatz zurück.
Umstellungen auf beiden Seiten
Am Mittwoch wartet im Kampf um den Klassenerhalt auf die Schöttel-Elf ein wichtiges Heimspiel gegen den Siebenten Ried.
Barisic setzt nach dem neuerlichen Debakel gegen Valencia am Donnerstag zum Europa-League-Abschluss auf Rotation, es gibt gleich sechs personelle Änderungen.
Die wiedergenesenen Christopher Dibon (anstelle des erkrankten Mario Sonnleitner), Florian Kainz und Stefan Stangl rücken genauso in die Mannschaft wie Philipp Schobesberger, Stefan Nutz und Jelic.
Blitzstart der Grödiger
Kapitän Steffen Hofmann sitzt zumindest zu Beginn wieder auf der Bank. Auch die Grödiger sind gegenüber dem 0:2 beim WAC mit fünf neuen Spielern personell stark verändert. Das Tor hütet erstmals nach seiner Suspendierung Rene Swete, der Pirmin Strasser auf die Bank verdrängt.
Die Partie beginnt mit einer "kalten Dusche" für die Gastgeber.
Nach einem Derflinger-Eckball steigt der aufgerückte Maak am höchsten und köpfelt ins Eck ein, der Rettungsversuch von Mario Pavelic ist nicht mehr erfolgreich (7.).
Das bleibt aber die einzige Offensivaktion der Grödiger vor der Pause. Sie igelen sich hinten ein, müssen aber trotzdem recht rasch den Ausgleich hinnehmen.
Hausherren geben rasche Antwort
Da Rapid den Gegner nur selten ausspielen kann, fällt dieser nach einer Standardsituation.
Nach einem Nutz-Corner bringen die Salzburger einen Petsos-Abschluss nicht aus der Gefahrenzone, und Jelic staubt aus kurzer Distanz zum 1:1 ab (21.).
RAPID | GRÖDIG | |
---|---|---|
Ballbesitz | 78,7% | 23.3% |
Zweikämpfe | 62,5% | 37,5% |
Eckbälle | 8 | 2 |
Torschüsse | 12 | 4 |
Torschüsse außerhalb Strafraum | 3 | 1 |
Torschüsse innerhalb Strafraum | 9 | 3 |
Kopfballchancen | 3 | 2 |
Abseits | 3 | 0 |
Fouls | 8 | 22 |
Trotz drückender Überlegenheit mit 80 Prozent Ballbesitz und 66 Prozent gewonnener Zweikämpfe kommt die Barisic-Elf aber nur zu einer weiteren Topchance.
Nach schöner Aktion über mehrere Stationen und Nutz-Vorarbeit schießt Pavelic aber aus guter Position am Tor vorbei (33.).
Grödig mutiger und erneut in Führung
Nach dem Seitenwechsel werden die Gäste etwas mutiger, suchen das Heil auch in der Offensive.
Ein Fehlschuss von Lukas Denner sorgt auch gleich einmal für Gefahr (51.). An der Dominanz der Hausherren ändert sich aber wenig.
Es dauert aber sehr lange, bis sie sich konkrete Chancen herausarbeiten konnen. Zuerst treffen aber die Gäste.
Nach Derflinger-Idealflanke setzte "Joker" Schütz einen Kopfball perfekt, ließ Richard Strebinger keine Chance (66.).
In der Schlussphase schlagen die Hütteldorfer trotz größtenteils fehlendem Durchsetzungsvermögen aber doch noch zu.
Nach Kainz-Flanke sticht mit Schwab auch ein Rapid-Wechselspieler per Kopf (85.).
Aufregung vor dem Siegtor
Dem noch nicht genug, fixiert Jelic mit Treffer Nummer zwei noch den Heimsieg. Wieder hat der starke Kainz einen idealen Assist geleistet.
Die Wiener haben dabei Glück, dass vor dem Kainz-Pass ein Foulspiel von Dibon an Schütz nicht geahndet worden war.
Schöttel war deshalb fuchsteufelswild.
Im Titelkampf steht Rapid kommende Woche gegen Mattersburg (Mittwoch) und Altach (Sonntag) vor weiteren vermeintlichen Pflichtsiegen.