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Comebacker Hannes Aigner erlöst Altach

Comebacker Aigner wird Altacher Matchwinner. WAC-Auswärtsfluch geht weiter.

Comebacker Hannes Aigner erlöst Altach

Altach hat den WAC mit einem 2:1-Erfolg auf Distanz gehalten.

Die achtplatzierten Vorarlberger feierten in der 16. Runde der Fußball-Bundesliga ihren sechsten Saisonsieg und liegen nunmehr sieben Punkte vor dem neuen Schlusslicht WAC.

Für die von Dietmar Kühbauer betreuten Kärntner hieß es auch beim Gastspiel im Westen nichts Neues: Der anvisierte Auswärtssieg gelang auch im 20. Anlauf nicht.

Gelungenes Aigner-Comeback

Der überraschend in der Startelf stehende Goalgetter Hannes Aigner besorgte in der 78. Minute das Goldtor der Vorarlberger.

Patrick Salomon hatte Altach vor 4.087 Zuschauern in der Cashpoint-Arena mit seinem Bundesliga-Premierentor in Führung gebracht (37.),

Issiaka Ouedraogo unmittelbar nach der Halbzeitpause ausgeglichen (47.). Im Parallelspiel gab Ried mit einem 1:0-Heimerfolg über Grödig die Rote Laterne wieder an die Kärntner ab.

Umstellungen auf beiden Seiten

Altach-Coach Damir Canadi stellte im 5-4-1-System die Offensivabteilung einmal mehr um und machte auch in der Defensive gezwungenermaßen zwei Umstellungen: Kapitän Philipp Netzer fehlte angeschlagen, Lukas Jäger gelbgesperrt.

Auch WAC-Trainer Kühbauer musste verletzungsbedingt umbauen: Michael Sollbauer ersetzte in der Innenverteidigung den verletzten Daniel Drescher.

Couragierte Teams

Beiden Mannschaften war das Bemühen offensiv aufzutreten anzusehen, doch wirkliche Großchancen vermochten sie sich in der Anfangsphase nicht herauszuspielen.

Altach WAC
Ballbesitz 61% 39%
Zweikämpfe 50,5% 49,5%
Eckbälle 1 6
Torschüsse 13 10
Torschüsse außerhalb Strafraum 4 4
Torschüsse innerhalb Strafraum 9 6
Kopfballchancen 3 2
Abseits 3 5
Fouls 14 18

Wechselten sich anfangs noch (harmlose) Weitschüsse sowie einige Strafraumszenen ab, zeichnete sich die Partie über weite Strecken der ersten Hälfte durch ihre harte Gangart aus.

Erste Kombination bringt Führung

In der 21. Minute segelte Boris Hüttenbrenner, der zuvor mit drei ungefährlichen Weitschüssen aufgefallen war, haarscharf an einer Zündel-Flanke vorbei.

Auf der Gegenseite köpfelte Salomon im vollen Lauf aus acht Metern genau in die Arme von Christian Dobnik.

Eine schöne Kombination über den agilen Emanuel Schreiner und Dominik Hofbauer brachte in der 37. Minute Altachs Führung: Hofbauer bediente im Rückraum Salomon und der 27-Jährige erzielte mit einem Gewaltschuss, bei dem Dobnik noch leicht dran war, in seinem 40. Bundesligaspiel sein Premierentor im Oberhaus.

Perfekter WAC-Start in 2. Halbzeit

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag und dem Ende der 466-minütigen Torsperre des WAC in der Fremde: Einen Schuss von Hüttenbrenner konnte ÖFB-Teamgoalie Andreas Lukse nur vor die Füße von Silvio abwehren, dessen Querpass musste Ouedraogo nur mehr über die Linie drücken (47.).

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Wütende Beschwerden der Altacher Spieler waren die Folge, weil Schiedsrichter Oliver Drachta unmittelbar zuvor den Kärntnern fälschlicherweise einen Einwurf zugesprochen hatte.

Sensationeller Dobnik-Reflex

Viel passierte danach nicht, ehe der bis dahin völlig abgemeldete Altach-Goalgetter Aigner mit einem Außenristschuss aus sechs Metern Dobnik zu einer Glanzparade zwang (67.).

Beim nachfolgenden Eckball schoss der eingewechselte Ismail Tajouri nach einer Bogenlampe völlig frei stehend volley rechts am Tor vorbei.

Der Kapitän sticht

Während die Kärntner mit dem Punkt zufrieden schienen, suchte die Canadi-Truppe indes weiter ihre Chancen nach vorn.

In der 78. Minute schmiss sich Aigner wie gewohnt in eine flache Hereingabe von Tajouri und brachte den Ball ohne Chance für Dobnik im rechten Kreuzeck unter.

In der Schlussphase brachte Kühbauer mit Philipp Hellquist noch einen Stürmer, doch der Ausgleich gelang nicht mehr.

Die Kärntner reisten zum siebenten Mal in Folge mit leeren Händen nach Hause.

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