Bei Sturm Graz spielt sich Uros Matic zunehmend in den Blickpunkt. Gegen die Austria glänzte er nicht nur mit seinen beiden Assists.
"Er ist technisch überragend, im Zweikampf richtig stark, einfach ein super Fußballer. Wir haben sehr viel Freude mit ihm", lobt Deni Alar, der sich vor allem für die sehenswerte Vorarbeit zum 1:0 bedankt:
"Unglaublich! So einen Pass hat er schon in Mattersburg auf Marc Schmerböck gespielt. Ich habe nur gewartet, dass er ihn reinspielt. Er ist punktgenau gekommen."
Zweikampfstärke und Passsicherheit
Es ist jedoch wie gesagt nicht nur das Potenzial, den entscheidenden Pass zu spielen, das Matic für die "Blackies" so wertvoll macht.
Mit dem 26-Jährigen haben die Steirer einen klassischen Box-to-Box-Spieler an Land gezogen, der in beiden Phasen des Spiels seinen Wert unter Beweis stellt.
Defensiv scheut er keinen Zweikampf. Beim 3:1 gegen die Wiener bestritt er deren 19 - nur Bright Edomwonyi (21) kam im Sturm-Dress auf mehr. In den bisherigen vier Partien dieser Saison gewann er 56,9 Prozent seiner Duelle Mann gegen Mann - keine überragende Quote, aber immerhin Rang zwei unter den Sturm-Feldspielern hinter Lukas Spendlhofer (57,9 Prozent).
Zudem legt der Serbe Passsicherheit an den Tag. 129 seiner 158 Pässe in dieser Saison brachte Matic an den Mann. Mit einer Quote von 81,6 Prozent führt er damit die Stammkräfte der Grazer in dieser Spielzeit an.
Foda redet sich in Euphorie
Allesamt Qualitäten, die dem schwarz-weißen Spiel im Mittelfeld-Zentrum eine Stabilität verleihen, wie man es zuletzt nur bedingt gewohnt war. Zudem ergänzt er sich mit dem ebenfalls stark aufspielenden James Jeggo bis dato bestens.
So gut, dass sich Trainer Franco Foda auf Matic angesprochen bezüglich dieses Duos für seine Verhältnisse sogar in Euphorie reden kann:
"Beide Mittelfeldspieler waren gegen die Austria extrem gut. Jimmy und Uros waren extrem laufstark, extrem griffig im Spiel gegen den Ball, hatten gute Balleroberungen, und beide sind auch immer wieder bemüht, das Spiel nach vorne anzukurbeln. Wir haben im letzten Jahr immer wieder gesagt, wir brauchen dort Box-to-Box-Spieler, die in der Lage sind, die langen Wege zu gehen. Das machen beide, und das ist extrem wichtig für unsere Mannschaft - gerade wenn man gegen eine Mannschaft wie die Austria spielt, die immer wieder versucht, im Mittelfeld Überzahlsituationen herzustellen und dann über die Flügel zu agieren. Wir wollten trotzdem mit zwei Spitzen spielen. Das bedeutet, du bist dann im Mittelfeld in Unterzahl und musst viel Laufarbeit verrichten. Auf der anderen Seite hast du, wenn du den Ball gewinnst, vorne zwei Umschaltspieler - und das war gut. Deshalb ist es extrem wichtig, dass wir diese beiden Spieler haben."