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"Verhöhnung eigener Spieler ist inakzeptabel"

Die Fanklubs reagieren auf die Beschimpfungen einzelner Sturm-Spieler gegen Altach.

Die Fangruppen des SK Sturm melden sich nach Beschimpfungen gegen Spieler der Grazer beim 4:1 gegen Altach zu Wort.

"Die Verhöhnung eigener Spieler [...] ist kurz und knapp gesagt völlig inakzeptabel. Wer sich auf diese Art und Weise gegenüber einem Spieler unserer Mannschaft verhält, hat in der Kurve nichts verloren", so das Statement.

Weiters wird darauf hingewiesen, dass sich der aktuelle Protest nicht gegen die Elf am Feld richtet, sondern auf weiterreichende Probleme im Verein hinweisen soll.

Foda kritisierte Teil der Fans

Seit dem Auswärtsspiel gegen Grödig haben die Fangruppen den organisierten Support eingestellt, stellen es aber allen Fans frei, das Team zu unterstützen.

Grund für den Protest seien seit längerer Zeit vorherrschende Probleme, die bereits im Herbst erstmals aufgelistet und im Frühjahr erneut in einer Aussendung beschrieben wurden.

Nach dem Spiel gegen Altach beschwerte sich unter anderem Trainer Franco Foda in der Sky-Sendung "Talk und Tore" über Beschimpfungen, unter anderem gegen den dreifachen Torschützen Bright Edomwonyi.

Das gesamte Statement zum Nachlesen:

"Aus gegebenem Anlass wollen wir uns ausnahmsweise nicht zu strukturellen Vereinsagenden zu Wort melden, sondern angesichts einiger beschämender Vorfälle rund um das Heimspiel gegen Altach, bei denen auch wir uns als organisierte Fanszene nicht aus der Verantwortung nehmen dürfen, folgendes klarstellen:

Die Verhöhnung eigener Spieler und jegliche Form von Negativ-Support gegenüber einzelnen Mannschaftsmitgliedern ist kurz und knapp gesagt völlig inakzeptabel. Egal ob Fanclubmitglied, Allesfahrer oder Gelegenheitsbesucher, wer sich auf diese Art und Weise gegenüber einem Spieler unserer Mannschaft verhält, hat in der Kurve nichts verloren. Jedem, der sich durch diese Zeilen angesprochen fühlt, sei auf die Eintrittskarte geschrieben, dass solch ein Verhalten ab dem nächsten Heimspiel im Anlassfall nicht mehr toleriert wird.

Weiters merken wir an, dass zwar auch die Mannschaft stets in die Pflicht genommen wird und selbstverständlich ein gewisses Maß an Kritik professionell zur Kenntnis nehmen muss, der momentane Protest sich jedoch ausdrücklich nicht gegen die Elf am Feld richtet, sondern auf weitreichende Probleme im Verein hinweisen soll."

Link: www.kollektiv1909.at

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