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Rapids Tor-Durststrecke kann Titel-Traum killen

3 Spiele ohne Tor gab es zuletzt vor langer Zeit. Pause soll Wirkung gezeigt haben.

Rapids Tor-Durststrecke kann Titel-Traum killen

Torgefahr war bisher eine von Rapids größten Stärken.

Ausgerechnet vor dem Spitzenspiel gegen RB Salzburg hält die Durstrecke nun schon drei Spiele an. Zuletzt blieb man vor fast drei Jahren drei Spiele lang ohne Tor - im August 2013.

In der Länderspielpause war Zeit, um an Schwächen zu arbeiten. Doch Trainer Zoran Barisic meint: "Wir haben aber nicht speziell oder intensiver als sonst den Torabschluss trainiert, weil wir zuletzt viele Chancen vergeben haben. Den trainieren wir sonst auch."

Torsperren sind bei Rapid rar gesät

Waren 2013 die Gegner zwischen der 4. und 6. Runde Austria (0:0), Admira (0:2) und Grödig, blieb zuletzt gegen Altach (0:0), Admira (0:4) und Ried (0:1) der Jubel aus.

Zu der ohnehin oft kritisierten Stürmerquote gesellten sich zuletzt auch die treffsicheren Mittelfeldakteure. Ein Problem, mit dem sich die Grün-Weißen schon länger nicht mehr herumschlagen mussten.

Abgesehen von der aktuellen Serie blieb Rapid in der bisherigen Saison 2015/16 nur gegen Salzburg (20. Runde/0:2) und Altach (8. Runde/0:2) ohne Treffer - eigentlich eine zufriedenstellende Quote.

 

Ein Jahr davor gab es insgesamt nur vier Spiele ohne Torerfolg, 2013/14 waren es jedoch ganze neun (!) Spiele. Zum Leerlauf im August kamen damals noch zwei Spiele in Folge, in denen man nicht anschreiben konnte (20. Runde gegen Wr. Neustadt/0:0, 21. Runde gegen Sturm/0:2).

"Hat allen gut getan, zu reflektieren"

Das eine Problem geht mit dem anderen einher: Keine Tore, keine Siege! So blieb Rapid zum zweiten Mal in dieser Spielzeit drei Spiele hintereinander sieglos.

 

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Was bereits zwischen der 11. und 13. Runde der Fall war, wiederholte sich in den letzten Frühjahrs-Runden.

Schwarzmalerei, die bei Rapid auf taube Ohren trifft. Denn gegen Salzburg soll die Wende bevorstehen.

Die spielfreien zwei Wochen sollen genützt worden sein, um die Rückschläge und das Aus in der Europa League sowie im ÖFB-Cup endgültig abzuhaken.

"Das hat allen gut getan, um zu reflektieren und den Fokus wieder darauf zu legen, was wir können. Auf Dinge, die uns ausgezeichnet haben. Und das ist sehr viel. Wir haben wieder alles in eine positive Richtung gelenkt", meint Sportdirektor Andreas Müller.

Luftveränderung als mentaler Ansporn

Auch für Trainer Zoran Barisic kam diese Verschnaufpause genau zur richtigen Zeit: "Wir haben sehr hart gearbeitet, aber auch die Zeit füreinander gefunden."

Als mentaler Ansporn diente die Übersiedlung des Trainings nach Hütteldorf, am Rasen neben dem kurz vor der Fertigstellung stehenden Allianz-Stadion.

"Diese Luftveränderung im Schatten unseres alten und neuen Zuhauses hat uns sehr gut getan", ist sich der Chefbetreuer sicher, der neben den Langzeitverletzten Jan Novota und Thomas Murg nun auch das Saisonaus von Thanos Petsos verkraften muss, der sich im Training einen Innenbandriss im linken Knie zuzog.

Ablenkung, die gut tut. Denn schließlich geht es am Sonntag ums Eingemachte. Jedem im grün-weißen Lager sollte bewusst sein, was gegen RB Salzburg auf dem Spiel steht.

Ohne dem Ende der Torsperre wäre das Ende aller Titelträume vorprogrammiert.


Alexander Karper

 

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