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Djuricin: "Der Abstieg interessiert mich nicht"

Wieder kein Sieg, wieder Fassungslosigkeit. Aber Abstieg bleibt tabu.

Djuricin:

Rapid ist der erhoffte Befreiungsschlag in der Bundesliga verwehrt geblieben – auf brutale Weise.

Die kriselnden Hütteldorfer verlieren bei der Admira nach 2:1-Führung aufgrund eines Gegentreffers in der 90. Minute mit 2:3 und kassieren die 13. Saison-Niederlage.

Der Vorsprung auf Tabellenschlusslicht SV Ried beträgt damit lediglich sechs Punkte. Das Thema Abstiegskampf ist für Goran Djuricin trotzdem "kein Thema. Der Abstieg interessiert mich nicht, denn den werden wir nicht haben", legt sich der SCR-Trainer bei „Sky“ fest.

Djuricin: "Wir müssen uns hinterfragen"

Die Last-Minute-Niederlage setzte dem 42-Jährigen dafür ordentlich zu. "Ich glaube es nicht, wie der Fußball sein kann. Wir haben zwar unter der Woche im Cup die schöne Seite des Fußballs erlebt, doch in letzter Zeit war der Fußball-Gott schon etwas ungerecht zu uns. Heute hätten wir uns mindestens ein Remis verdient."

Seiner Meinung nach, "haben wir den Tabellenfünften in Hälfte eins vorgeführt. Das erste Tor war ein Riesengeschenk von uns. Dann haben wir das Spiel im Griff gehabt und sind in Führung gegangen. In der zweiten Hälfte hatte die Admira zwar mehr vom Spiel, ist aber nie gefährlich geworden."

Warum seine Elf die Südstadt dennoch als Verlierer verlassen musste, wusste auch der Canadi-Nachfolger nicht genau.

"Wir müssen uns hinterfragen, warum wir in Hälfte zwei zum Fußballspielen aufgehört haben. Wir waren überhaupt nicht mehr aggressiv. Das muss man genau analysieren."

Keine Vorwürfe an Auer

Dabei hätten die Grün-Weißen sogar die Chance auf die Vorentscheidung gehabt, doch Philipp Malicsek schoss nach einem schönen Konter knapp am langen Eck vorbei (63.). "Er war zu hektisch. Wenn uns da das 3:1 gelingt, ist die Partie vorbei", berurteilte der SCR-Coach.

Stattdessen gab es vier Minuten später nach einer fahrlässigen Attacke von Stephan Auer an Thomas Ebner Strafstoß für die Admira, den Geburtstagskind Christoph Knasmüllner cool verwertete.

Große Vorwürfe musste sich der Rapid-Verteidiger für das Foul von seinem Trainer nicht anhören. "Er schaut nur auf den Ball, hat den Gegner nicht gesehen. Den Elfer kann man jedenfalls geben und passt zu unserer Situation."

Mentale Situation schuld?

Kurz bevor Christoph Monschein, Djuricins Ex-Schützling aus gemeinsamer Ebreichsdorf-Zeit, für das endgültige K.o. sorgte, fand der eingewechselte Steffen Hofmann eine gute Möglichkeit vor. Er spielte den Ball jedoch auf, anstatt selbst zu schießen - das passte zu dem total missglückten Auftritt der Wiener.

"Selbst nach dem Ausgleich habe ich noch auf ein 3:2 für uns gehofft. Steffen hat auch noch eine gute Chance, doch scheinbar hatte er für einen Schuss zu viel Rückenlage. Und dann gelingt der Admira aus dem darauffolgenden Angriff der glückliche Siegtreffer", so Djuricin.

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Statt den Schwung vom Aufstieg ins Cupfinale zu nützen, musste Rapid somit zum wiederholten Mal in dieses Saison einen Rückschlag einstecken.

"Vielleicht sind wir auch aufgrund unserer mentalen Situation eingegangen. Uns fehlt offensichtlich das Selbstvertrauen. Die Admira hat keinen Druck mehr, konnte locker drauf los spielen", mutmaßte Djuricin.

Szanto: "Diese Niederlage tut uns sehr weh"

Tamas Szanto, der für das sehenswerte 1:1 sorgte, konnte den erneuten Nackenschlag ebenfalls kaum fassen: "Wir haben fast die ganze Zeit dominiert, hätten den Sieg verdient. Diese Niederlage tut uns sehr weh."

Und der 21-Jährige gestand abschließen: "Die ganze Situation bei Rapid mit den Höhen und Tiefen ist nicht einfach – vor allem für die jungen Spieler. Ich habe so etwas noch nie erlebt. Wir müssen irgendwie wieder Siege einfahren."




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