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"Das war auf jeden Fall ein Bock von mir"

SVM-Ersatzgoalie wird zum Sargnagel. Doppelte Premiere bei der Austria.

Es war ein ganz bitterer Arbeitstag für Markus Böcskör. Der Ersatzkeeper der Mattersburger hatte maßgeblichen Anteil an der 0:2-Heimniederlage gegen die Austria.

Bei beiden Gegentoren sah der 34-Jährige schlecht aus. "Ich wollte durchziehen, doch dann waren dort zwei Spieler. Dann bekomme ich den Ball am Fuß… Keine Ahnung wie es genau war. Es war auf jeden Fall ein Bock von mir", beschreibt der Burgenländer bei LAOLA1 die Szene vor dem 0:1 von Alexander Grünwald unmittelbar nach der Pause (49.).

Das Slapstick-Tor zu Austrias 1:0 im Video:

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)


„Ob er haltbar war, müssen die Experten entscheiden“

„Die Enttäuschung ist riesengroß. Wir haben gehofft, dass wir die Austria vielleicht schlagen können. Der Gameplan ist in der ersten Hälfte aufgegangen, aber nach den Eigenfehlern wird es schwierig, etwas mitzunehmen“, war der Ersatzmann von Stammgoalie Markus Kuster, der wegen einer Mittelfußverletzung ausfiel, richtig geknickt.

Kein Wunder, machte er doch auch beim 0:2 von Christoph Martschinko kurz vor Schluss keine gute Figur. „Er trifft den Ball sehr gut, aber es ist ein Schuss außerhalb des Sechzehners. Das war ein normaler Ball, den man halten kann. Ob er haltbar war, müssen die Experten entscheiden – der Treffer war jedenfalls die Spiel-Entscheidung.“

Durchhalteparolen

Durch die achte Saisonniederlage baute der SVM seine Unserie auf 20 Spiele mit nur einem Sieg aus und rangiert zwei Zähler hinter Aufsteiger St. Pölten am Tabellenende.

Angesprochen auf die immer unangenehmere Lage meint Böcskör: „Es gibt das Sprichwort: Den Letzten beißen die Hunde. Wir wollen aber nicht gebissen werden. Wir bleiben positiv. Wir glauben an uns und werden weiterhin alles geben, um in naher Zukunft ein paar Punkte einzufahren und da unten herauszukommen."

Gleichzeitig kommt aber auch eine Durchhaltparole: „Wir werden sicher nicht aufgeben und den Kopf in den Sand stecken. Nächste Woche geht es gegen Sturm – warum soll uns nicht dort einmal etwas gelingen.“

Doppelte Premiere

Während der SVM-Keeper mit hängendem Kopf davonschlich, grinste Martschinko über das ganze Gesicht – schließlich erzielte der Steirer sein erstes Bundesliga-Tor im Austria-Trikot.

Sein Premieren-Tor kommentierte er dennoch recht gelassen: „Es war auch Glück dabei. Ich bin froh, dass der Schuss rein gegangen ist. Damit war der Sack zu.“ 

Trotz des Treffers und der Tatsache, dass die Austria heuer erstmals in der Liga zu Null spielte, wollte Martschinko nicht von einem perfekten Tag sprechen. „Denn es ist sicher nicht alles so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben, aber im Endeffekt zählen heute nur die Punkte.“



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