Nach dem Cup-Aus gegen Regionalligist Austria Klagenfurt, dem 2:3 gegen Sturm und dem 1:4 gegen SK Rapid ist der Fehlstart des SKN St. Pölten perfekt.
Gegen die Wiener hatte man zwar eine gute Phase, das war aber zu wenig. "Wir haben die Chancen nicht konsequent ausgespielt. Wir hatten die Chance, das Spiel noch zu drehen. Wir schießen uns quasi zwei Eigentore. Da müssen wir uns hinterfragen. Ins nächste Spiel müssen wir mit einer anderen Einstellung", spricht Devante Parker bei "Sky" Klartext.
Schütz: "Wir müssen endlich aufwachen"
Auch Torschütze Daniel Schütz, der kurz Hoffnung auf eine Aufholjagd aufkommen ließ, weiß, dass das vor allem in der ersten Hälfte Gezeigte zu wenig war, um wirklich den Sieg einzufahren.
"Wir waren ganz schlecht in der Partie, keine Zweikämpfe - so darf man einfach nicht auftreten. Unter dem Strich war das viel zu wenig. Wenn man aus zwei Spielen null Punkte holt, kann man natürlich von einem Fehlstart sprechen. Wir müssen endlich aufwachen."
Fehlstart? "Das überrascht mich jetzt nicht"
Viel gelassener geht SKN-Trainer Jochen Fallmann mit der bedrohlichen Situation um. Vor allem mit einer Aussage lässt der Chefcoach, dessen Vertrag nach dem Klassenerhalt in der vergangenen Saison verlängert wurde, aufhorchen:
"Natürlich wissen wir, dass wir nicht gut gestartet sind. Aber ich bleibe da sehr ruhig. Ich bin mir bewusst, dass der Start holprig geworden ist, aber es überrascht mich jetzt nicht."
Fallmann führt dies auf den großen Kader-Umbruch und die vielen jungen Spieler zurück. Es sei ganz normal in dieser Phase, Lehrgeld zu bezahlen. Das Ziel sei es jedoch, die guten Phasen bis zu 90 Minuten auszudehnen. Dann sollte sich auch wieder der Erfolg einstellen.
"Wenn man im Cup gegen einen Regionalligisten ausscheidet und vor allem so eine erste Halbzeit spielt, ist Kritik gerechtfertigt. Ich glaube trotz allem, dass wir letzte Woche in Graz eine sehr gute Leistung gebracht, aber uns einfach nicht belohnt haben. Und dass wir auch heute in Phasen gut drauf waren."
Nun geht es darum, an den Mechanismen zu feilen. Zeit bleibt jedoch kaum, denn schon kommenden Samstag gastiert man beim gut gestarteten Aufsteiger LASK.