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Harte Kritik nach Austria-Debakel in Altach

Sportchef Wohlfahrt und Trainer Fink reden nach 0:3 in Altach Tacheles.

Harte Kritik nach Austria-Debakel in Altach Foto: © GEPA

"Ich weiß genau, an welchen Spielern es liegt", war FK-Austria-Sportdirektor Franz Wohlfahrt bereits in der Halbzeit beim Stand von 0:2 beim SCR Altach in Rage.

Am Ende kassierten die Wiener ein 0:3-Debakel zum Bundesliga-Auftakt.

Zu wenig für die Violetten, die dieses Jahr gerne RB Salzburg angreifen würden. Wohlfahrt war über den Fehlstart mit 2 Gegentreffern in den ersten 9 Minuten bei "Sky" sauer: "Die Gedanken, die ich habe, spreche ich dann mit den Spielern aus. Das wäre nicht in Ordnung."

"Selbstverständlich gibt es viel zu kritisieren"

Deshalb ließ der Sportchef die Öffentlichkeit im Dunkeln tappen, welche Leistungsträger im Mittelpunkt seiner Kritik standen. Nach diesem schwachen Auftakt steht die Austria unter Druck, auch in der Kabine wird es wohl lauter zugegangen sein.

"Selbstverständlich gibt es viel zu kritisieren", legte Wohlfahrt bei seiner harten Kritik an den Spielern nach. Auch wenn er weiß, dass der Spielverlauf denkbar ungünstig war und das 0:1 wegen Abseits nie gelten hätte dürfen.

"Normalerweise darf es nicht 0:1 stehen, das müssen wir leider auch zur Kenntnis nehmen. Wir haben dann versucht, besser ins Spiel zu kommen, aber wir zeigen offensiv wie defensiv Probleme."


Von einem großen Aufbäumen war aber keine Spur. Spätestens nach dem 0:3 war die Luft draußen, in weiterer Folge hätte Altach sogar einen noch höheren Kantersieg feiern können.

Nicht gemacht, was Fink wollte

Dementsprechend unzufrieden war auch Trainer Thorsten Fink, der sich der Kritik von Wohlfahrt anschloss und auch kein gutes Haar an der Performance seiner ausgewählten Startelf ließ.

"Das war nicht gut. Wir waren von Anfang an nicht da, der Gegner war gleich im Spiel. Wir waren nicht spritzig, waren nicht in den Zweikämpfen. Wir haben auch nicht das gemacht, was ich mir im Spielaufbau vorstelle. Keiner war so in Form, wie ich mir das eigentlich vorgestellt habe. Daher bin ich sehr unzufrieden."

Der Deutsche weiß zwar, dass das erste und möglicherweise auch das dritte Gegentor aus Abseits-Position enstanden sind, gibt aber ehrlich zu: "Wir hätten eh verloren. Das war nicht ausschlaggebend. Es ist aber natürlich schwierig, nach 50 Sekunden hinten zu liegen."

Warum der Start in die neue Saison nach dem knappen Cup-Aufstieg gegen ASK Ebreichsdorf und der Pleite in Altach in die Hose ging, kann sich der Chefcoach jedoch nur schwer erklären.

"Ich bin unzufrieden, auch weil die Mannschaft nicht das gemacht hat, was ich wollte. Dass wir keinen Rhythmus haben, trägt natürlich dazu bei. Wir haben das erste Spiel in der Meisterschaft, Altach hat schon vier Spiele gespielt. Da habe ich gleich gewusst, dass das schwer wird, da muss man erst einmal reinkommen. Eine Viertelstunde reicht da nicht, um gegen so eine starke Altacher Mannschaft hier zu bestehen."

"Wenn Leistungsträger ihre Leistung bringen"

Zusammenfassend: "Wir waren heute nicht da."

Dabei herrschte durch die Neuzugänge Heiko Westermann und Christoph Monschein, die prompt in der Startelf standen, Euphorie im violetten Lager. Routinier Westermann gibt zu: "Mit dem 0:3 waren wir noch gut bedient."

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Auch weil das Schalke-Urgestein mit nur 36 Prozent gewonnenen Zweikämpfen noch keine Eigenwerbung machte. Doch es lag mehr an anderen Leistungsträgern wie Alexander Grünwald und Co., dass es nichts mit einem Auftaktsieg wurde.

Auch der gesperrte Raphael Holzhauser und der wechselwillige, laut Trainer aufgrund eines Trainings-Rückstands nicht aufgebotene, Larry Kayode gingen der Austria an allen Ecken und Enden ab.

"Holzhauser und Kayode sind zwei hervorragende Spieler, aber wenn Leistungsträger, die jetzt gespielt haben, ihre Leistung bringen, spielen wir auch besser und dann werden die anderen auch ihre Chancen bekommen. Ich glaube nicht, dass wir heute mit den beiden gewonnen hätten", stellt Fink klar.

Keine Zeit für Experimente

Schon am Donnerstag beim ersten Europacup-Auftritt in dieser Saison gegen AEL Limassol sollte Besserung einkehren. Für Fink geht es um die Auffrischung der Grund-Tugenden. Von Ballbesitz über Positionierung bis hin zur Aggresivität und Zweikampfführung.

"Wenn man sieht, was die Austria sonst spielt, war das heute zu wenig", schildert Fink. Trotzdem will er nicht von einem Fehlstart sprechen und glaubt, dass der Europacup-Auftritt einen Anstoß in die richtige Richtung geben könnte.

Intern werden jedoch sicher noch ernstere Worte gewechselt. Denn die harte Kritik, vor allem an den Leistungsträgern, wird nicht spurlos an dem einen oder anderen vorbeigehen.

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