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SK Rapid mit historischer Elf zum ersten Sieg

Erfolg für SK Rapid befreiend. Was trotzdem nicht mehr passieren darf:

SK Rapid mit historischer Elf zum ersten Sieg Foto: © GEPA

Der 4:1-Auswärtssieg für den SK Rapid beim SKN St. Pölten wirkte für die Grün-Weißen befreiend.

Die Hütteldorfer halten nach 2 Spielen bei 4 Punkten, sind ungeschlagen und führen zumindest bis Sonntag die Tabelle an. "Das 4:1 ist ein Befreiungsschlag", meinte Andreas Kuen bei "Sky".

Nur wenige werden wissen, dass Trainer Goran Djuricin eine historische Elf auf das Spielfeld schickte. Denn erstmals seit dem 17. September 1995 - also vor 22 Jahren - standen nur Österreicher in der Rapid-Startelf.

Während in den 90er Jahren Trainer Ernst Dokupil beim 1:1 gegen den LASK Michael Konsel, Michael Hatz, Patrick Jovanovic, Peter Schöttel, Zoran Barisic, Peter Guggi, Andreas Heraf, Dietmar Kühbauer, Stephan Marasek, Peter Stöger und Christian Stumpf auf den Platz schickte, spielte Rapid diesmal mit:

Richard Strebinger; Mario Pavelic, Mario Sonnleitner, Maximilian Wöber, Thomas Schrammel; Stephan Auer, Stefan Schwab; Thomas Murg, Louis Schaub, Andreas Kuen, Philipp Prosenik.

Neben Manuel Thurnwald und Eren Keles wurde mit Boli Bolingoli-Mbombo auch nur ein Legionär eingewechselt.

Grundtugenden für ersten Saisonsieg entscheidend

In St. Pölten lieferte Rapid nicht über 90 Minuten eine souveräne Vorstellung ab, ging aber schlussendlich als verdienter Sieger vom Platz. Vor allem die erste Halbzeit war ganz nach dem Geschmack von Djuricin.

"Die erste Halbzeit war ganz stark. Wir waren sehr aggressiv und hatten die Grundtugenden auf dem Platz. Wir waren sehr agil und haben den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren lassen. Wir waren ruhig an der Kugel, haben uns Chancen herausgearbeitet. Also erste Halbzeit war sehr gut. Die Grundtugenden sind: Zweikämpfe gewinnen, aggressiv in die Zweikämpfe und Siegeswille. Das war heute da."



Auch Torschütze Thomas Murg war zufrieden: "In der ersten Halbzeit waren wir richtig gut, hätten höher führen können. In der zweiten Halbzeit war es dann etwas schwieriger. Wir haben nicht mehr den Ball laufen lassen, St. Pölten hat Chancen gehabt. Aber über 90 Minuten war es ein verdienter Sieg für uns."

In den zweiten 45 Minuten stand die Partie auf der Kippe. Nach dem Anschlusstreffer von Daniel Schütz zum 1:2 begann bei Rapid einmal mehr das Zittern. Schon in der 1. Runde gegen Mattersburg hatte man einen 2:0-Vorsprung noch verspielt.

Djuricin: "Das hätte auch in die Hose gehen können"

"Natürlich haben wir uns geärgert, wir wollten das vermeiden. Das ist so ein Spiel, wo St. Pölten alles vorhaut. Aber wir sind dann konzentrierter gewesen. Über die 90 Minuten können wir mit der Leistung zufrieden sein", beschreibt Murg die Situation.

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Es ist aber ein weiterer Lernprozess für die Mannschaft. Denn auch Djuricin stellte auf der Trainerbank mit Unbehagen fest, dass St. Pölten dem 2:2 in dieser Phase fast näher war als Rapid dem 3:1.

"Der Trainer von St. Pölten hat dann auf Risiko gespielt, auf 4-4-2 umgedreht, hat dann früh attackiert. Sie haben schnelle Spieler, können immer gefährlich sein. Es gibt keinen Bundesliga-Klub heutzutage, der nicht gefährlich sein kann. Das heißt: Wir haben dann nicht gleich ins Spiel gefunden, weil St. Pölten ohne Druck gespielt hat, sie haben voll risikiert. Das ist dann so im Fußball, dass man dann ein bisschen zurücksteckt."

Aber Djuricin mahnt für die kommenden Aufgaben: "Das dürfen wir nicht mehr machen, weil das hätte auch in die Hose gehen können. 20 Minuten sind wir gehängt, haben keine zweiten Bälle gewonnen und waren nicht mehr so aggressiv wie erste Halbzeit. Aber dank der individuellen Klasse haben wir das dann noch gewinnen können."

Gutes Händchen und besser als Büskens/Canadi

Der Cheftrainer traf richtige Personalentscheidungen. Andreas Kuen durfte in der Startelf ran und belohnte das Vertrauen mit einem Treffer, Joker Eren Keles stach und erzielte sein erstes Saisontor.

"Nach langer Leidenszeit ist das ein sehr schöner Tag", freute sich Kuen über seine Aufstellung und das Erfolgserlebnis. Noch mehr interessierte aber vor dem Spiel, ob Djuricin Philipp Prosenik bringen würde oder nicht. Der Wiener entschied sich für den großgewachsenen Angreifer, dem nahegelegt wurde, den Verein zu verlassen. Allerdings verfügt dieser über weit mehr Erfahrung als zum Beispiel Youngster Alex Sobczyk.

"Prosenik hatte eine große Chance und eine halbe, wo er über das Tor schießt. Er kommt zu Chancen, das ist einmal wichtig. Er ist gute Wege gegangen und war sehr wichtig für den Sieg. Aber was die Zukunft bringt, müssen wir in den nächsten Tagen und Wochen besprechen."

Auch für Djuricin war es ein zufriedenstellender Tag. Im vierten Auswärtsspiel feierte er seinen zweiten Sieg. Diese Ausbeute gelang seinen Vorgängern Mike Büskens und Damir Canadi in 15 Auswärtsspielen. Mit diesem Aufwärtstrend und der Tabellenführung im Rücken kann das Wiener Derby gegen die Austria kommende Woche kommen.

"Jetzt wollen wir im Derby den Dreier holen", gibt Kuen schon einmal die Marschroute vor.

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