news

Die Zeichen stehen auf Abschied

Trainer Thorsten Fink bekennt sich nicht klar zur Wiener Austria.

Die Zeichen stehen auf Abschied

Thorsten Fink hat mit der Wiener Austria das Saisonziel erreicht – er ist Dritter geworden und hat sich somit für den Europacup qualifiziert.

Der Vertrag des Deutschen läuft auch noch bis Sommer 2017. Ausstiegsklauseln sind in seinem Kontrakt keine verankert.

Eigentlich wäre also alles klar. Das ist es aber nicht. Schon seit einiger Zeit gibt es Gerüchte, wonach der Trainer die Veilchen verlassen will. Nach dem letzten Saisonspiel des FAK bringt der 48-Jährige kein klares Bekenntnis zu seinem aktuellen Arbeitgeber über die Lippen.

"Habe bis jetzt mit niemandem gesprochen"

Fink soll bei einigen deutschen Klubs im Gespräch sein und auch Trabzonspor zeigt Interesse. Er sagt dazu: „Ich habe mit niemandem gesprochen, wollte mich voll auf die Meisterschaft konzentrieren. Ich habe jemanden, der das für mich macht, wenn etwas ist – er hat mir nichts gesagt. Wenn etwas kommt, fühlt man sich als Trainer geehrt. Jetzt müssen wir schauen, was passiert. Aber bis jetzt habe ich noch mit keinem Verein gesprochen.“

Laut „Sky“ hat der Coach die Verantwortlichen bei der Austria um eine Auflösung seines Vertrags gebeten.

Bild 1 von 73 | © GEPA
Bild 2 von 73
Bild 3 von 73
Bild 4 von 73
Bild 5 von 73
Bild 6 von 73
Bild 7 von 73
Bild 8 von 73
Bild 9 von 73
Bild 10 von 73
Bild 11 von 73
Bild 12 von 73
Bild 13 von 73
Bild 14 von 73
Bild 15 von 73
Bild 16 von 73
Bild 17 von 73
Bild 18 von 73
Bild 19 von 73
Bild 20 von 73
Bild 21 von 73
Bild 22 von 73
Bild 23 von 73
Bild 24 von 73
Bild 25 von 73
Bild 26 von 73
Bild 27 von 73
Bild 28 von 73
Bild 29 von 73
Bild 30 von 73
Bild 31 von 73
Bild 32 von 73
Bild 33 von 73
Bild 34 von 73
Bild 35 von 73
Bild 36 von 73
Bild 37 von 73
Bild 38 von 73
Bild 39 von 73
Bild 40 von 73
Bild 41 von 73
Bild 42 von 73
Bild 43 von 73
Bild 44 von 73
Bild 45 von 73
Bild 46 von 73
Bild 47 von 73
Bild 48 von 73
Bild 49 von 73
Bild 50 von 73
Bild 51 von 73
Bild 52 von 73
Bild 53 von 73
Bild 54 von 73
Bild 55 von 73
Bild 56 von 73
Bild 57 von 73
Bild 58 von 73
Bild 59 von 73
Bild 60 von 73
Bild 61 von 73
Bild 62 von 73
Bild 63 von 73
Bild 64 von 73
Bild 65 von 73
Bild 66 von 73 | © GEPA
Bild 67 von 73 | © GEPA
Bild 68 von 73 | © GEPA
Bild 69 von 73 | © GEPA
Bild 70 von 73 | © GEPA
Bild 71 von 73 | © GEPA
Bild 72 von 73 | © GEPA
Bild 73 von 73 | © GEPA

AG-Vorstand Markus Kraetschmer will das nicht bestätigen. Er erklärt: „Wir haben in dieser Woche begonnen, Analysegespräche zu führen. Wir haben auch vereinbart, dass wir uns nächste Woche zusammensetzen. Er will wissen, wohin die Ausrichtung des Vereins geht, aber die ist eigentlich relativ klar.“

„Wir haben mit der Europa-League-Quali den ersten Schritt getan, werden jetzt einen ordentlichen Kader auf die Beine stellen, damit wir im nächsten Jahr den nächsten Schritt machen können. Und diesen Schritt wollen wir gemeinsam mit Thorsten Fink machen. Ich bin überzeugt, dass wir den Weg gemeinsam gehen“, so Kraetschmer.

"Für wenig Geld kriegen wir nichts Besonderes"

Es hat den Anschein, als ob Fink große Bedenken hat, in der kommenden Saison den Ansprüchen gerecht zu werden. Die Voraussetzungen sind schwierig, zumal die Übersiedlung ins Ernst-Happel-Stadion den Veilchen ihren Heimvorteil raubt.

Fink meint: „Natürlich brauche ich eine Mannschaft, die ganz oben mitspielt. Das verlangen die Fans und die Medien, und dem muss ich gerecht werden. Wenn ich das schaffen soll, brauchen wir auch die Mannschaft, die das schaffen kann. Zaubern kann ja keiner, oder?“

Der Deutsche weiter: „Ich wünsche mir, dass wir unseren Top-Torjäger Alexander Gorgon ersetzen können – das wird schwierig. Es ist klar, dass wir die Mannschaft punktuell verstärken müssen, sonst können wir mit Salzburg und Rapid nicht mithalten. Auch Rapid holt Spieler für zwei Millionen. Red Bull hat mit Munas Dabbur einen Top-Mann gekauft. So etwas werden wir nicht schaffen. Man muss gut schauen, um so etwas Ähnliches zu finden, aber für wenig Geld werden wir nichts Besonderes kriegen.“

Doch damit nicht genug der Sorgen: „Ich habe das Gefühl, dass man eine Zeitlang hier überhaupt nicht zufrieden war. Nächstes Jahr wird es noch schlimmer – da wird Doppelbelastung bestehen. Man hat es ja gesehen: Als Rapid in der Europa League war, haben sie Punkte verloren, nach jedem Spiel. Meinen Sie, uns geht es nächstes Jahr anders? Das kann genauso passieren. Wenn wir Fünfter sind oder in der Europa-League-Quali ausscheiden, weiß ich nicht, was passiert.“

Ein Trainer voller Tatendrang und Vorfreude auf sein zweites Vertragsjahr klingt anders…

Harald Prantl



Kommentare