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Gewinner und Verlierer bei RB Salzburg

Der Meister kam gegen Ende so richtig in Fahrt. Wer konnte im Herbst überzeugen?

Gewinner und Verlierer bei RB Salzburg

Red Bull Salzburg überwintert nicht als Winterkönig in der Bundesliga und ist dennoch Top-Favorit auf den Titel.

Kein Wunder bei nur zwei Punkten Rückstand auf Sensations-Leader SCR Altach.

Wie schon 2015 startete Salzburg schlecht in die Liga, musste einmal mehr ein Aus in der CL-Qualifikation verarbeiten und kam erst mit Fortlauf in Fahrt.

Die Herbstsaison wurde aber mit vier Siegen beendet, unter anderem konnte Altach mit 4:1 bezwungen werden.

Welche Spieler ragten bei RBS heraus? Welche nicht?

DAUERBRENNER:

Spieler

Position Spielminuten Einsätze Startelf
Alexander Walke Tor 1800 20 20
Stefan Lainer Verteidigung 1597 18 18
Valon Berisha Mittelfeld 1592 19 18
Andreas Ulmer Verteidigung 1530 17 17
Dayot Upamecano Verteidigung 1329 15 15

Hier geht's zur kompletten Einsatzstatistik-Liste>>>

GEWINNER:

KONRAD LAIMER:

Hing das Salzburger Spiel vergangene Saison mehrheitlich noch von zwei Spielern (Jonatan Soriano und Naby Keita) ab, war es in dieser Herbstsaison eine Teamleistung. Doch Laimer hat dem RBS-Spiel noch am ehesten den Stempel aufgedrückt. Der Prototyp der Red-Bull-Akademie lief, arbeitete und eroberte Bälle Spiel für Spiel. Mit seinen immer noch erst 19 Jahren wirkt der Blondschopf in der heimischen Bundesliga teilweise schon wie ein alter Hase. Seine Entwicklung 2016 war hervorragend. Gerne mehr davon 2017.

DAYOT UPAMECANO:

Das Top-Talent der Bundesliga. Erst Ende Oktober wurde der Franzose 18 Jahre alt, doch das sieht man dem jungen Innenverteidiger in dieser höchsten Spielklasse nicht an. Auch auf europäischem Terrain wusste Upamecano zu begeistern, sodass das Interesse an seiner Person keine Grenzen kennt. Natürlich macht Upamecano dort und da noch seine Fehler, aber wenn die ein 18-Jähriger nicht machen darf, wer sonst? Sollte seine Entwicklung so voranschreiten, ist sein Wechsel in eine Top-Liga nicht mehr weit.

STEFAN LAINER:

Der Rechtsverteidiger ist beim Meister der Top-Scorer der Bundesliga-Herbstsaison. Klingt komisch, ist aber so. Lainer profitierte von der Verletzung Christian Schweglers, der monatelang fehlte. Während der Salzburger international noch Luft nach oben hat, konnte Lainer in der heimischen Bundesliga vor allem auch offensiv aufzeigen. Nur Jonatan Soriano und Takumi Minamino erzielten je einen Treffer mehr, aber der Sohn von ÖFB-Legende Leo hat die meisten Assists stehen. Ein starker Bundesliga-Herbst von Lainer.

TOPSCORER:
Spieler Position Tore Assists Scorerpunkte
Stefan Lainer Verteidigung 5 5 10
Jonatan Soriano Angriff 6 3 9
Valon Berisha Mittelfeld 4 4 8
Takumi Minamimo Mittelfeld 6 0 6
Hee-Chan Hwang Angriff 4 2 6

Hier geht's zur kompletten Torschützen-Liste:

VERLIERER:

STEFAN STANGL

Im Sommer holte Red Bull Salzburg Stefan Stangl für kolportierte 1,65 Millionen Euro vom SK Rapid. Wie reagierte Andreas Ulmer auf die neue Konkurrenz? Der 31-Jährige spielte einen bärenstarken Herbst und ließ seinem Herausforderer nicht den Hauch einer Chance. Kurios: Der sechs Jahre jüngere Stangl wurde ins Nationalteam einberufen, obwohl er ab August nur noch im Cup spielte. International durfte der Steirer überhaupt nicht ran. Nun will Stangl weg, Salzburg ist vor allem an einer Leihe interessiert.

MUNAS DABBUR:

Wer als Schweizer Torschützenkönig nach Österreich kommt und kolportierte sieben Millionen Euro gekostet hat, der weckt naturgemäß Erwartungen. Und die hat Munas Dabbur bislang noch nicht erfüllt. Zwei Tore in 15 Spielen sind für einen Mann seiner Klasse einfach viel zu wenig - vor allem für die Millionen, die Salzburg hingelegt hat. Dass es schnell in die andere Richtung gehen kann, hat allerdings sein Teamkollege Jonatan Soriano bewiesen - der hatte anfangs auch so seine Anlaufprobleme. Jetzt nicht mehr.

YORDY REYNA:

Nach 98 Minuten war für Yordy Reyna in dieser Herbstsaison in der Bundesliga Schluss. Aber nicht weil der Peruaner verletzt war, sondern weil Trainer Oscar genug gesehen hatte. Verständlich. Reyna funktionierte in Österreich nur in Grödig als Solospitze, mit der man ideal auf Konter spielen kann. Bei Salzburg spielte der 23-Jährige zumeist auf der Seite und ging in dieser Rolle überhaupt nicht auf. Der Abschied im Winter ist so gut wie sicher, spätestens im Sommer, wenn der Vertrag ausläuft.


Das LAOLA1-Team der Herbstsaison:


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