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LAOLA1 blickt auf die Saison des WAC zurück

Feedback für jeden Spieler, Punkteausbeute gegen alle Gegner und ein Fazit. PLUS: Dreierkette!

LAOLA1 blickt auf die Saison des WAC zurück

Es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen.

LAOLA1 blickt auf die Saison des Wolfsberger AC zurück: Feedback für jeden eingesetzten Spieler, die Punkteausbeute gegen alle Gegner und ein Saison-Fazit.

DAS SPIELER-ZEUGNIS

Joachim Standfest (34 Spiele/2 Tore/3 Assists): Der "ewige" Jokl ist die Konstanz in Person beim WAC. Auch im Alter von 35 Jahren ist der Steirer unverzichtbarer Bestandteil der WAC-Defensive und kann seine Bilanz der Vorsaison (2 Tore/ 4 Assists) so gut wie halten. Kein Wunder, dass er noch ein Jahr dranhängt!

Christopher Wernitznig (32/3/2): Konnte seine Quote vom Vorjahr nicht ganz halten, war aber aufgrund seiner vielseitigen Einsetzbarkeit unter Pfeifenberger oft präsent. Seine Zukunft ist noch unklar!

Silvio (31/5/1): Hatte sein Highlight beim Doppelpack gegen die Admira im Herbst, musste dazu aufgrund zweier Rotsperren jeweils für zwei Spiele pausieren. Neben Ouedraogo dennoch Fixstarter im Angriff. Hat ein Vertragsangebot vorliegen.

Jacobo (30/3/3): Seine Vorlagen-Lawine aus der erfolgreichen Spielzeit 14/15 wurde in dieser Saison schmerzlich vermisst. Der Spanier war nie wirklich in Form und ließ seine zweifellos vorhandenen Spielmacher-Qualitäten daher nur selten aufblitzen.

Boris Hüttenbrenner (30/2/0): Mister Zuverlässig im zentralen Mittelfeld, wenn auch weiterhin stets für eine Gelbe Karte gut. Ist Not am Mann zudem eine Alternative für die Innenverteidigung - damit doppelt wertvoll.

Issiaka Ouedraogo (30/9/3): Der einzige WAC-Stürmer, der annähernd in Torjäger-Form war. In der schlechtesten Offensive der Liga (33 Tore) hat seine Ausbeute besonderen Wert. Nicht umsonst bleibt Ouedraogo bis 2017 bei den Kärntnern.

Peter Tschernegg (26/0/2): Kühbauer sortierte den 23-Jährigen gegen Ende seiner Amtszeit aus, doch Pfeifenberger setzte Vertrauen in ihn - zu Recht! Im starken Frühjahr der Lavanttaler ein wichtiger Faktor im zentralen Mittelfeld.

Stephan Palla (26/0/0): Der Nationalspieler der Philippinen war auf der linken Abwehrseite meistens gesetzt und konnte dort meist an die Leistungen des Vorjahres anschließen.

Philip Hellquist (26/1/0): Stürmer-Flop! Der Schwede war nach seinem ansprechenden Frühjahr in Wr. Neustadt eine große Hoffnung, aber erst verletzt und dann komplett unauffällig. Ein Tor in 26 Einsätzen -  eine große Enttäuschung.

Alexander Kofler (25/0/0): Erlebte in dieser Saison ein Wechselbad der Gefühle. Nach der Unserie im Herbst gegen Dobnik ausgetauscht war er im Frühjahr wieder Einsergoalie und rechtfertigte das Vertrauen auch. 

Michael Sollbauer (25/0/0): Im Winter stand noch der Wechsel nach Graz im Raum, jetzt hat der Kapitän seinen Vertrag verlängert! Auch er erlebte einen Turn-Around, im Herbst noch aussortiert, verpasste er im Frühjahr nur zwei Spiele aufgrund von Sperren und konnte zu alter Stärke zurückfinden.

Thomas Zündel (24/0/2): Seinen Schritt zurück in den Profifußball nach dem Wettskandal kann man als gelungen bezeichnen, auch wenn er im Frühjahr zwischen Runde 18 und 25 fehlte.

Nemanja Rnic (23/0/1): Spät gab man dem 30-Jährigen doch wieder einen Vertrag - und es zahlte sich aus. Im Finish aufgrund einer Muskelverletzung out, davor in der Innenverteidigung gesetzt. Auch sein Vertrag wurde verlängert.

Christoph Rabitsch (18/0/0): Der WAC kann auch junge Spieler hervorbringen! Im Herbst bot der 20-Jährige im zentralen Mittelfeld äußerst ansprechende Vorstellungen, im Frühjahr kam er aber nur noch sieben Mal zum Einsatz.

Dario Baldauf (17/0/0): Wie in der Vorsaison ist der Routinier nur der Backup auf der linken Verteidigerposition. Fiel in dieser Rolle weder auf noch ab.

Manuel Seidl (15/1/3): Nach einer von Verletzungen geprägten Saison spielte er 2015/16 öfter, mehr als ein Tor und ein Assist im Frühjahr war aber nicht drin. Jetzt wird er den Verein verlassen.

Daniel Drescher (15/1/0): Eine mühsame Saison im Zeitraffer: Zu Saisonbeginn Bänderriss, dann Fixplatz, dann Mittelfußbruch, dann kaum Chancen, dann wieder Mittelfußprobleme. Das kann nur besser werden.

Marc Andre Schmerböck (15/4/0): Chance genützt! Die Sturm-Leihgabe startete erst im Frühjahr durch, ließ dann mit vier Toren gleich ordentlich aufhorchen. Spielte links wie rechts stark und erhielt nun ein Versprechen auf viele Einsatzminuten in Graz. Wir werden sehen.

Roland Putsche (13/0/0): Nach seinem Wadenbeinbruch in der Vorsaison fand der 25-Jährige nicht in die Spur und kam im Frühjahr auf lediglich zwei Einsatzminuten. Er wird den WAC verlassen und ist auf der Suche nach einer neuen Herausforderung.

Christian Dobnik (13/0/0): Dafür, dass er als Nummer zwei in die Saison ging, konnte er sich gut behaupten. Im Frühjahr immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Gefährden konnte er Kofler im Kampf ums Einserleiberl aber nicht.

Michael Berger (11/0/0): Noch weniger Einsätze als im Vorjahr. Der rechte Außenverteidiger kommt gesamt nur auf 493 Minuten in der Bundesliga heuer. Seit Mitte März kein Thema mehr.

Manuel Weber (7/0/0): Die Saison des Villachers wird von einer Leistenoperation und ihren Folgen geprägt. Schnupperte immerhin im Saisonfinish wieder Bundesliga-Luft mit Einsätzen in den letzten drei Runden.

Tadej Trdina (6/1/0): Er war - vor allem im Herbst - der Torjäger, der den "Wölfen" fehlte. Schuld war ein Kreuzbandriss. Umso schöner, dass er gleich beim Comeback gegen die Admira in der Vorwoche treffen konnte.

Ibrahim Bingöl (2/0/0): Bei seiner Verpflichtung lobte Trainer Pfeifenberger noch seine Vielseitigkeit. Davon war nichts zu sehen. Zwei Einsätze zum Jahresbeginn, dann keiner mehr. Fehlinvestition! Er wird den Verein verlassen. 

 

FAZIT UND KADERPERSPEKTIVE: Nach einem erschreckend schwachen Herbst schien der Gang in die Erste Liga wahrscheinlich, im Frühjahr gelang dem routinierten Team des WAC aber - vor allem dank des Trainerteams rund um Heimo Pfeifenberger und Christian Ilzer - die Trendwende. Der älteste Kader der Liga braucht dennoch eine Neuausrichtung. "Wir brauchen auf jeden Fall neue Spieler: für die Offensive mehr Kreativität, Spieler, die im Tempo-Dribbling stark sind. Die sind schwer zu bekommen, kleine Klubs werden gegeneinander ausgespielt. Und wir brauchen einen Stürmer", sagt der Trainer im "Sky"-Interview. Die Möglichkeit besteht, eine Verjüngung einzuleiten. Am Ende entscheidet der Kontostand und bekanntlich zählt jener der Wolfsberger nicht zu den höchsten in der Liga. Fünf bis sechs neue Spieler wurden dennoch angekündigt. Wir sind gespannt.

 
*) Anmerkung: Die Pfeile symbolisieren, ob die Saison für einen Spieler nach Kritierien wie Leistung, Einsatzzeit und Standing innerhalb eines Vereins ein Fort- oder Rückschritt war, oder ob er sein Level gehalten hat.



SO VIELE PUNKTE HOLTE DER WAC GEGEN...

 

RED BULL SALZBURG  

SK RAPID WIEN 

 

 FK AUSTRIA WIEN 

 

 ADMIRA WACKER 

 SK STURM GRAZ 

SV RIED 

 SCR ALTACH 

 SV MATTERSBURG 

 SV GRÖDIG 


LAOLA1-BILANZ

Die "Wölfe" haben sich durchgebissen. Immerhin über zwölf Runden standen die Kärntner über die gesamte Saison gesehen auf dem letzten Tabellenplatz. Dennoch hat man noch einmal den Kopf aus der Schlinge ziehen können. Der Sieg gegen Grödig Ende Februar war der Startschuss zum erfolgreichen Projekt Klassenerhalt, das Heimo Pfeifenberger bei dessen Antritt bestimmt nicht jeder zugetraut hat. Die "Heimo-Tabelle" spricht für sich. Würden nur die Spiele unter dem Salzburger zählen, würde der WAC auf Rang drei landen und erneut international spielen. So hat man einen sicheren sechsten Platz, schließt die Saison mit breiter Brust ab und kann positiv in die Zukunft blicken. Wichtig ist auch, dass mit dem Einbau der Rasenheizung in der Lavanttal-Arena die Frage nach der Heimstätte endgültig geklärt ist und man im Winter nicht mehr nach Klagenfurt ausweichen muss.

 

Andreas Terler


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