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Ried: Die große Saisonbilanz

Feedback für Spieler, Punkteausbeute gegen alle Gegner und ein Saison-Fazit. PLUS: Dreierkette!

Ried: Die große Saisonbilanz

Es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen.

LAOLA1 blickt auf die Saison der SV Ried zurück: Feedback für Spieler, Punkteausbeute gegen alle Gegner und ein Saison-Fazit. PLUS: Dreierkette als VIDEO!

DAS SPIELER-ZEUGNIS

Thomas Gebauer (35 Spiele/0 Tore/0 Assists): Ein Routinier im hektischen Abstiegskampf ist wichtig. Von den Stammgoalies in der Liga hat zwar keiner eine schlechtere Fangquote (65,56 Prozent), aber Rieds Defensive war zu Beginn auch keine. Seine Vertragsverlängerung während der Saison war ein wichtiges Signal.

Petar Filipovic (32/2/1): Der Kroate spielte während einer langen und schwierigen Saison einen guten Part und war eine fixe Größe im Rieder Aufgebot. Der 25-Jährige hat allerdings schon einmal Begehrlichkeiten geweckt und könnte das in diesem Sommer wieder tun.

Thomas Reifeltshammer (31/3/1): Keiner war glücklicher, als Paul Gludovatz nach Ried zurückkehrte. Reifeltshammer, der in dessen erster Ära zum Abwehrchef avancierte, hatte es ohne Gludovatz nicht immer leicht im Innviertel. In dieser Saison war der 27-Jährige absoluter Stammspieler.

Dieter Elsneg (31/8/7): Rieds Universal-Offensiver erzielte die meisten Tore der SV Ried und war auch mit 15 Punkten Top-Scorer der Oberösterreicher. Ihn konnte man vorne überall einsetzen und tat es de facto auch. Der 26-Jährige hat noch ein Jahr Vertrag und scheint mit seiner Jung-Familie im Innviertel recht glücklich.

Gernot Trauner (29/4/3): Armer Gernot Trauner! Da machte der zentrale Mittelfeldspieler (mal offensiver, mal defensiver) den nächsten Schritt in seiner Karriere und fiel vor allem den Wiener Klubs merklich auf, dann reißt sich der Pechvogel das Kreuzband. Beim Kampf zurück wird ihn der Rückblick auf diese Saison sicher motivieren.

Thomas Bergmann (28/1/3): Kam im vergangenen Sommer von Wacker Innsbruck nach Ried und passt ganz gut ins Innviertel. Der 25-Jährige zeigte eine passable erste Saison in Oberösterreich.

Bernhard Janeczek (28/0/0): Die gute Nachricht: Er spielt so ziemlich immer. Die schlechte: Nicht immer so, wie sich das alle wünschen. Der Innenverteidiger hat sein Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Sollte sich mittlerweile schon für andere Klubs empfohlen haben, und wir sprechen hier nicht von jenen wie - bei allem Respekt - der Admira.

Alberto Prada (27/0/2): Durfte nach dem Abgang von Oliver Kragl mangels besserer Alternativen immer spielen und hat es definitiv besser gemacht als sein Landsmann. Der Spanier bekommt aber mit Dennis Chessa Konkurrenz ab der neuen Saison, den nennen sie in Oberösterreich schon "Ulmer II"... 

Florian Hart (26/0/0): Hat seine Sache im Innviertel bislang auch recht brav gemacht, spielte fast immer und dann meistens durch. Half im Finish sogar in der Innenverteidigung aus. Universell einsetzbare Spieler sind nie verkehrt, vor allem bei kleinen Kadergrößen. Sein Vertrag läuft allerdings aus. 

Michele Polverino (24/0/0): Hat zwar im Verhältnis zu anderen in vielen Spielen mitgewirkt, aber die Zeit des Liechtensteiners dürfte im Innviertel abgelaufen sein. Konnte dem Spiel der Oberösterreicher auch nie so richtig den erhofften Impuls geben.

Daniel Sikorski (20/3/0): Kam im Innviertel nie so richtig an, traf auch nur drei Mal in der Liga und wird sich wohl etwas anderes suchen müssen. Der Vertrag soll bis 2017 laufen, doch dass der Stürmer in Ried bleibt gilt als sehr unwahrscheinlich.

Patrick Möschl (20/2/0): Wird von Verletzungen immer wieder gebremst und hatte offenkundig keinen leichten Stand unter Gludovatz. Neuer Trainer, neues Glück.

Clemens Walch (20/0/2): Ähnliches gilt für den Tiroler, der in dieser Spielzeit immer wieder von Muskelverletzungen geplagt wurde. Einst mit Robert Zulj und Rene Gartler ein "Trio Infernale" in Ried, kam er diese Saison auf nur zwei Assists. Hat noch ein Jahr Vertrag.

Oliver Kragl (19/1/5): Wer es aus Österreich in die Serie A schafft, ist ein Gewinner - auch wenn der Deutsche schließlich mit Frosinone absteigen musste. Dafür traf er gegen AC Milan. Einer der besten Spieler auf der linken Seite in jüngerer österreichischer Vergangenheit.

Manuel Gavilan (18/0/0): Wer als Stürmer kommt, noch dazu Legionär ist und kein einziges Mal in der Liga trifft, hat es auch im Innviertel nicht leicht. Auch wenn der Vertrag offenbar noch bis 2017 laufen soll. Doch da gibt es sicher eine Hintertür. Der Spanier hat wohl keine Zukunft in Ried.

Denis Streker (15/0/0): Hatte im Herbst wie im Frühjahr eine Verletzung, die ihn länger außer Gefecht setzte. Dazwischen mal mehr, mal weniger Einsatzminuten. Für einen Legionär zu wenig. Man darf gespannt sein, ob Ried im defensiven Mittelfeld bei Grödigs Martin Rasner erfolgreich sein wird. Strekers Vertrag läuft nämlich aus... 

Marcel Ziegl (15/0/0): Armer Marcel Ziegl! Ein Kreuzbandriss sorgte für eine kurze Saison beim Allrounder, doch der kam in Windeseile zurück und konnte so im Finish beim Kampf gegen den Abstieg noch helfen. Sein Vertrag wurde bereits im März bis 2018 verlängert. Eines der Gesichter der SV Ried!

Thomas Fröschl (15/4/2): Der "verlorene Sohn" kehrte im Winter vom LASK zurück nach Ried, traf vier Mal und leistete so seinen nicht zu kleinen Beitrag zum Klassenerhalt. Schließlich erzielte er den Siegtreffer gegen Salzburg und war beim "Abstiegs-Schlager" gegen Grödig mit Tor und Assist beteiligt.

Mathias Honsak (14/1/0): Die Liefering-Leihgabe ist in erster Linie verdammt schnell, aber vor dem Tor noch nicht kaltschnäuzig genug. Gut, kein Problem, der Junge ist erst 19. Müsste im Sommer eigentlich nach Salzburg zurück. Man darf gespannt sein, wie hier die Würfel fallen.

Nico Antonitsch (13/1/0): Just, als er zu Beginn des Frühjahrs erstmals richtig drin war in der Stammelf, folgte eine Gelb-Rote-Karte und dann ein Seitenbandriss im Knie. Aber vier Spiele im Frühjahr zeigten, dass der 24-Jährige das Zeug hat, in der Rieder Defensive Stammspieler zu sein.

Jakob Kreuzer (13/1/0): Traf zum Sieg gegen Rapid, das wird in Erinnerung bleiben. Spielte im Herbst für Gurten, kam aber auch im Frühjahr zu seinen Einsätzen. Legte auch das Siegtor gegen Mattersburg auf. Vertrag läuft aus, sollte sich aber für eine Verlängerung empfohlen haben.

Fabian Schubert (11/2/0): Traf früh in der Saison zwei Mal, als das Spiel schon gelaufen war. Ansonsten nur Kurzeinsätze für den 21-Jährigen. Im Abstiegskampf ist es bekanntlich nicht immer so einfach für einen jüngeren Spieler. Zukunft offen, Kreuzer hat bessere Chancen auf eine Vertragsverlängerung.

Thomas Murg (11/3/0): Als Rapid anklopfte soll der Offensivspieler vehement seine Freigabe gefordert haben. Er sagt etwas anderes. In jedem Fall ist er im Winter zu Rapid gewechselt.

Michael Brandner (8/0/1): Kam im Winter und hatte ein paar Einsätze über 90 Minuten, ehe er von einer Verletzung gestoppt wurde. Sein Leihvertrag mit Salzburg endet erst im Jahr 2017.

Reuf Durakovic (1/0/0): Stand zum Abschluss der Saison einmal im Tor gegen Altach, hielt die Null und ließ nichts zu schulden kommen.

 

FAZIT UND KADERPERSPEKTIVE: Klassenerhalt geschafft und das war mit diesem Kader nicht selbsverständich. Dass es aber auch einmal für einen Klub wie Ried eng werden darf, ist klar. Nun sind alle Augen auf die neue Saison gerichtet: Man darf sehr gespannt sein, wen die Rieder vom SV Grödig zu sich lotsen können. Schließlich haben beide Vereine stets den ziemlich gleichen Markt sondiert, Spieler aus der Salzburger Akademie werden nun zudem leichter via Liefering nach Ried kommen können. Diese Konkurrenz fällt weg. Von Grödig für Ried interessant: Vor allem Martin Rasner, auch Christian Derflinger könnte auf der Liste stehen. Nachdem sich Ried wohl von Sikorski und Gavilan trennt, dürfte ein Stürmer kommen. Roman Wallner in Ried vielleicht? Eher nicht. Aber es wird sich bei den Oberösterreichern im Sommer einiges tun. Die erste Neuverpflichtung mit Dennis Chessa gab es bereits. Der junge Mann mit dem klingenden Namen soll das seit einiger Zeit bestehende Loch auf der linken Seite stopfen.

 
*) Anmerkung: Die Pfeile symbolisieren, ob die Saison für einen Spieler nach Kritierien wie Leistung, Einsatzzeit und Standing innerhalb eines Vereins ein Fort- oder Rückschritt war, oder ob er sein Level gehalten hat.



SO VIELE PUNKTE HOLTE DIE SV RIED GEGEN...

 

RED BULL SALZBURG  

SK RAPID WIEN 

 

 FK AUSTRIA WIEN 

 

 ADMIRA WACKER 

 SK STURM GRAZ 

WAC 

 SCR ALTACH 

 SV MATTERSBURG 

 SV GRÖDIG 

LAOLA1-BILANZ

Es war eine lange, schwierige, intensive Saison für die SV Ried - aber eine mit Happy End. Die Rieder Wikinger bleiben in der Bundesliga und das ist das Wichtigste, bereits wenige Tage nach diesem Kraftakt ist die Spielzeit schon ad acta gelegt. Der Rieder Dank gilt Paul Gludovatz, der sich diese nervenaufreibende Aufgabe im hohen Alter angetan hat und auch ohne Gerhard Schweitzer im Frühjahr geblieben ist. Manager Stefan Reiter hat seinen Fehler Helgi Kolvidsson, der einfach nicht ins Innviertel gepasst hat, schnell korrigiert. Auch das zeichnet einen (Krisen-)Manager aus. Er wünscht sich wohl nichts mehr, als dass er mit seiner aktuellen Trainer-Suche endlich längerfristig Erfolg hat. Doch auch was den Kader betrifft, müssen die Personalentscheidungen wieder besser sitzen: Hier gelangen nicht immer nur Goldgriffe (Polverino, Sikorski, Gavilan). Dennis Chessa riecht aber schon wieder nach einem Transfer Marke Reiter. Auf der wirtschaftlichen Seite konnte man einen neuen Hauptsponsor präsentieren. Wohl der wichtigste Neuzugang 2016/17.

 

Bernhard Kastler


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