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AFL Engagement im eSports

Die Liga-Verantwortlichen der Australian Football League fordern von den Teams ein Engagement im eSports!

AFL Engagement im eSports

Paukenschlag in der Australian Football League! Die Liga-Verantwortlichen fordern von den teilnehmenden Teams ein Engagement im Bereich eSports. Ob die Teams dabei selber Mannschaften für gewisse Spiele stellen oder bereits bestehende Teams mit einem Sponsoring unterstützen ist ihnen selbst überlassen.

Der Plan der Liga geht sogar noch etwas weiter, so wurde zum Beispiel schon ein Stadion für kommende Großveranstaltungen festgelegt.

Mit dem Etihad Stadium in Melbourne steht eine Location mit Platz für mindestens 53.000 Zuseher (diese Zahlen gelten für Football-Spiele, bei Konzerten bietet das Stadion sogar Platz für bis zu 77.000 Gäste). Möglich ist das dadurch, dass das Etihad Stadium seit 2016 der AFL selbst gehört und diese dort ihr Hauptquartier aufgebaut hat.

Derzeit ist die AFL bereits die größte und wichtigste Sportliga in Australien. Da in den vergangen Jahren bereits viel in das Wachstum und die Expansion in andere Märkte investiert wurde und auch eine eigene Frauen-Football Liga eingeführt wurde, erhoffen sich die Verantwortlichen den nächsten großen Coup zu landen.

"eSports ist derzeit sehr stark im Bereich der "Millenials" (Personen die nach 2000 geboren wurden) und daher wollen wir unser Angebot erweitern und dieser Zielgruppe näher bringen. Hier ist kein Unterschied zur AFL W (Frauen Football), wo wir nun von maßgebender Bedeutung für die weiblichen Zuseher sind. Ob das Ganze nur auf Football bezogen ist, ist nur in gewisser Hinsicht von Relevanz. Wir wollen der AFL, durch eSports, die Möglichkeit bieten, seinen Vereinen mehr Sponsoren, Gewinn und Markenbekanntheit zu generieren – egal ob diese ein Live-Football oder ein Live-eSports-Event ausrichten."

Darren Birch, General Manager für AFL Wachstum und Digitale Formate

Dieser Schritt könnte der Erste in eine gute Zukunft sein. Bereits jetzt ist Football in Australien die beliebteste Sportart und hat mit zahlreichen Pay-TV-Sendern und Radio-Shows eine unglaubliche Reichweite. So konnte zum Beispiel das Liga-Finale 2016 satte 99.981 Personen in den Melbourne Cricket Ground locken und mit 91,2 Prozent der Einschaltquoten auch den Fernsehabend bestimmen.

von Thomas Streitberger

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