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Zwei Medaillen für ÖSV-Boarderinnen

Zwei Medaillen für ÖSV-Boarderinnen

Österreichs Snowboarderinnen jubeln bei der WM über zwei Medaillen im Parallel-Slalom.

Julia Dujmovits gewinnt Silber, Marion Kreiner holt Bronze.

Dujmovits setzt Medaillenserie fort

Olympiasiegerin Dujmovits zieht mit zwei klaren Siegen ins Semifinale ein, wo sie sich mit starkem Finish knapp gegen Selina jörg (GER) durchsetzt.

Im Finale muss sich die Burgenländerin der 19-jährigen Ester Ledecka (CZE) geschlagen geben. Dujmovits, erstmals am blauen Kurs, rutscht im Starthang weg und begeht einen Torfehler. Mit Silber holt sie aber beim dritten Großereignis in Folge eine Medaille.

"Ich bin einfach voll happy", freut sich Dujmovits nach der Medaille beim Heimevent. "Der große Unterschied zu anderen Rennen ist am Freitag abend. Es ist aber schon eine andere Stimmung wenn man am Start steht."

Flachstück macht Probleme

Probleme bereitete der 27-Jährige das Flachstück im Mittelteil. "Ich habe nicht gewusst, wie ich den Übergang fahren soll. Aber ich habe gewusst, dass ich es unten noch holen kann."

So auch im Semifinale: "Da habe ich in den letzten drei Toren voll riskiert und es aufgegangen."

Kreiner komplettiert Medaillensatz

Marion Kreiner jubelt gemeinsam mit ihrer Teamkollegin am Podest. Die Steirerin unterliegt im Semifinale der späteren Weltmeisterin Ledecka knapp. Im kleinen Finale behält Kreiner gegen Jörg knapp die Oberhand und fxiiert Bronze.

Für die 33-Jährige ist es die dritte WM-Medaille nach Gold 2009 und Silber 2007. "Jetzt habe ich den Medaillensatz komplett und kann von vorne anfangen."

Keine Medaille für ÖSV-Herren

Von Österreichs Herren waren drei in die K.o.-Entscheidung gekommen, Lukas Mathies als einziger Viertelfinalvertreter landete auf Rang sechs, Benjamin Karl wurde Zehnter, Andreas Prommegger Zwölfter.

Sebastian Kislinger war in der Qualifikation gescheitert.

Karl "zipft es an"

Vierfach-Weltmeister Karl, bei dem kürzlich ein leichter Bandscheibenvorfall diagnostiziert worden war, war sauer mit sich und der Welt.

"Mich zipft es an, ich suche irgendwie meinen Kampfgeist. Irgendwie freut es den Kadaver nicht so. Ich weiß es nicht. Immer wenn es um nichts geht, im Training und bei den Teambewerben, da ist alles lustig, macht alles Spaß, und dann ist es wieder zäher, mich zu motivieren", meinte er enttäuscht.

Ärger über Kurswahl

Außerdem ärgerte er sich darüber, dass er im Achtelfinale den (zu dem Zeitpunkt langsameren) blauen Kurs genommen hatte. Von den zwei Duell-Gegnern darf der in der Qualifikation schnellere den Kurs auswählen.

"Oben sagt mir der Trainer, der blaue Kurs passt, er ist gut. Und unten fragt mich der Galler Christian (Sportlicher Leiter/Anm.), warum ich den blauen Kurs nehme. Irgendwie weiß herunten jeder, welchen Kurs man nehmen soll. Nur oben am Start sind wir unsicher, daran müssen wir arbeiten."

"Der rote Kurs war okayer"

Auf die Frage, wie es ihm körperlich gehe, meinte er: "Ich spüre meine Zehen nicht, aber Schmerzen habe ich keine."

Bezüglich Kursauswahl sagte Galler auf Nachfrage zur APA: "Der blaue war eh okay, aber der rote war okayer."

Wenig später hatte sich Karl wieder erfangen, im ORF-Fernseh-Interview blies er für den Riesentorlauf am Freitag zur Revanche: "Morgen wird auf null gestellt, ich brauche nur noch einen Titel, um Alleinherrscher zu sein."

Prommegger nicht vom Glück verfolgt

Bei Weltmeisterschaften nicht vom Glück verfolgt ist der zwölffache Weltcupsieger Prommegger.

"Bis jetzt hat es nicht sein wollen. Es ist um jede Chance schade, die man nicht nützt, aber ich werde es morgen wieder versuchen", sagte der Salzburger.

Die Goldmedaille ging an Italien, Roland Fischnaller jubelte mit 34 Jahren über seinen erstes WM-Titel, Silber gewann der Russe Andrej Sobolew und Bronze der Slowene Rok Marguc.

Pos Läuferin Nation
1. Ester Ledecka CZE
2. <span style=\'color: #ff0000;\'>Julia Dujmovits AUT
3. <span style=\'color: #ff0000;\'>Marion Kreiner AUT
4. Selina Jörg GER
10. <span style=\'color: #ff0000;\'> Ina Meschik AUT
14. <span style=\'color: #ff0000;\'>Sabine Schöffmann AUT
Pos Läufer Nation
1. Roland Fischnaller ITA
2. Andrey Sobolev RUS
3. Rok Marguc SLO
4. Aaron March ITA
6. Lukas Mathies AUT
10. Benjamin Karl AUT
12. Andreas Prommegger AUT