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Wenig Training, kaum Pipes - Freestyler bleiben positiv

Wenig Training, kaum Pipes - Freestyler bleiben positiv

Für Österreichs Ski-Freestyler Marco Ladner (16) und Andreas Gohl (20) wird der Aufstieg ins Halfpipe-Finale am Donnerstagabend bei der WM am Kreischberg ein schwieriges Unterfangen.

Einen Weltcup in Copper Mountain Anfang Dezember haben sie in dieser Saison in den Beinen. Nach wie vor mangelt es an Trainingsmöglichkeiten.

Lukas Müllauer wagt einen Kaltstart.

Kaum Halfpipes in der Heimat

Ein kurzes Training in Amerika rund um den Weltcup, in dem sie die Qualifikation verpassten, und zuletzt zwei Wochen Intensivprogramm in Laax umfasste das Vorbereitungsprogramm von Ladner und Gohl in der Pipe, Trainingsmöglichkeiten in der Heimat sind kaum zu finden.

Ob nach den Rängen 19 (Ladner) und 20 (Gohl) bei den Olympischen Spielen in Sotschi bei den Heim-Titelkämpfen in der Steiermark nun ein entscheidender Schritt nach vorne kommt, bleibt abzuwarten.

Mitten im Winter wegen fehlender Trainingsmöglichkeiten eine mehrwöchige Zwangspause überbrücken zu müssen, war für Gohl eine zähe Angelegenheit.

"Nach den zwei Wochen Vorbereitung zuletzt geht es aber wieder ganz gut. Ich bin wieder in der Form, in der ich vorher war", sagte der Tiroler, der in St. Anton am Arlberg lebt, wo seine Familie ein Hotel und Sportfachgeschäft betreibt.

Gohl positiv, Ladner heiß auf die Pipe

"Ich will bei der WM das Beste zeigen, was ich kann. Wenn es super läuft, dann denke ich schon, dass die Quali schaffbar ist", zeigte sich Gohl vor der Qualifikation am Mittwoch (17.00 Uhr) optimistisch.

Ende August hat er in Saas Fee an seinen Tricks arbeiten können, im Winter nützt er jede Möglichkeit, die er bekommt, um daran zu feilen. So auch am Kreischberg, wo an zwei Tagen jeweils dreistündige Trainings angesetzt sind.

"Die Pipe ist ziemlich cool, ich hoffe, dass ich meinen Run runterbringe. Ich habe neue Tricks dazugemacht, das hat in letzter Zeit gut funktioniert. Ich werde mein Bestes geben, aber es wird schwierig, ins Finale zu fahren", weiß der Tiroler Ladner, der bei den Winterspielen zum jüngsten Ski-Freestyle-Olympiateilnehmer aller Zeiten avanciert ist.

Der 17-jährige Pinzgauer Lukas Müllauer wagt einen Kaltstart, er hat sich zuletzt im Training auf Slopestyle konzentriert und hat das letzte Mal im Sommer in Saas Fee in der Pipe gearbeitet. Bei der Junioren-WM 2014 in Chiesa war er 13. in der Halfpipe.