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"Rennen war ein Spiegelbild der Saison"

Der Snowboardcross-Weltcup endete beim Saisonfinale in Valmalenco mit Premierensiegen. 

Sowohl die US-Amerikanerin Jacqueline Hernandez als auch der Deutsche Konstantin Schad jubelten zum ersten Mal ganz oben vom Podest.

Schad verwies im großen Finale Andrey Boldykov (RUS) und Lluis Marin Tarroch (AND) auf die Plätze.

Schairer bester ÖSV-Boarder

Markus Schairer war mit Platz acht der beste Österreicher. Trotz der dritten Top-Ten-Platzierng der Saison war der Vorarlberger nicht ganz zufrieden:

"Das Rennen war irgendwie ein Spiegelbild der gesamten Saison. Ich weiß, dass ich es drauf habe, um Siege mitzufahren, konnte es in diesem Winter aber nicht immer zeigen."

Das könnte laut Schairer auch an den neuen Regeln liegen: "Wir haben auch noch von 4er- auf 6er-Heats umgestellt. Wenn du gegen fünf Gegner fährst, geht es ganz anders zu, als wenn du nur drei Leute neben dir hast. Wir mussten heuer lernen, mit dieser Situation umzugehen." Schairer beendete die Saison wie das Rennen auf Rang acht.

Restliche ÖSV-Herren abgeschlagen

Michael Hämmerle scheiterte nach einem Achtelfinal-Aufsieg im Viertelfinale und klassierte sich damit auf Rang 21. Hanno Douschan und Alessandro Hämmerle schieden bereits im ersten Lauf aus. Douschan war dabei in einen Sturz mit zwei Konkurrenten verwickelt.

Ramberger unglückliche Zwölfte

Bei den Damen setzte sich Hernandez vor Nelly Moenne Loccoz (FRA) und Zoe Gillings (GBR) durch.

Maria Ramberger egalisierte ihre Platzierung aus dem ersten Snowboardcross in Valmalenco. Im kleinen Finale wäre mehr als Platz sechs möglich gewesen, die Niederösterreicherin musste aber einer Konkurrentin ausweichen, der ein Sprung misslungen war, und verlor dabei viel Tempo.

"Nach diesem Bremsmanöver ist eine Gegnerin nach der anderen an mir vorbeigezogen. Vom Speed her wäre heute ein Platz unter den ersten Zehn sicher möglich gewesen", so Ramberger.

Maltais gewann Kristall-Krimi

Der Herren-SBX-Weltcup ging an Pierre Vaultier, der nach seinem Sturz am Mittwoch nicht am Start war und bereits vor dem Rennen als Gewinner der Kristallkugel feststand. Mit 3.852 Punkten verwies der Franzose Boldykov mit einem Respektvorsprung von 922 Zählern auf Platz zwei. Schairer belegt auch in dieser Wertung Rang acht.

Bei den Damen reichte der Kanadierin Dominique Maltais am Freitag ein Viertert Platz um mit 4.200 Punkten ihre Landsfrau Maelle Ricker (3.950 Zähler) auf Distanz zu halten.

Kampf um Kristall im Parallel-Weltcup

Für Andreas Prommegger geht es im letzten Saisonrennen am Samstag um seine erste Kristallkugel im Parallel-Weltcup.

Der 31-jährige Salzburger geht mit 620 Punkten Vorsprung auf seinen Konkurrenten Roland Fischnaller (ITA) in den Abschlussbewerb. Sollte der Italiener gewinnen, benötigt Prommegger zumindest Rang sechs, um erstmals die Kristallkugel zu holen.

Bei den Damen hat Patrizia Kummer (SUI) 860 Punkte Vorsprung und kann sich mit einem 18.Platz den Gesamtsieg sichern.