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Hayböck gewinnt Innsbruck-Quali vor Kraft

Hayböck gewinnt Innsbruck-Quali vor Kraft

Michael Hayböck und Stefan Kraft haben sich in der Qualifikation für den Bergisel-Bewerb der Vierschanzen-Tournee in ausgezeichneter Verfassung gezeigt.

Hayböck gewann die Ausscheidung am Samstag vor seinem Teamkollegen. Der zwischen dem Duo in der Tournee zweitplatzierte Peter Prevc (SLO) patzte als 33. hingegen. Beim dritten Tournee-Springen sind insgesamt 8 von 13 Österreichern mit dabei.

Tournee-Spitzenreiter Kraft, im zweiten Trainingsdurchgang mit 133,5 Metern nur knapp hinter dem Schanzenrekord (134,5), kam bei leichtem Rückenwind auf 124,5 Meter.

"Wir sind mit einer Riesengaudi hergefahren, es ist vom ersten Sprung an wie am Schnürchen gelaufen", meinte Kraft. Der Salzburger gab aber zu, den Quali-Versuch nicht optimal erwischt zu haben.

Hayböck zufrieden

Der auch schon im Training zweimal vorangelegene Hayböck flog 3,5 Meter weiter und erhielt exakt einen Punkt mehr als sein Kumpel. "Ich bin auf jeden Fall zufrieden. Ich weiß aber, dass irgendwo schon noch ein paar Reserven liegen", sagte der Oberösterreicher.

Es sei gut zu wissen, dass er und Kraft auch trotz kleiner Fehler noch ganz vorne mitmischen können. Von steigendem Druck sei bei ihnen beiden aber nichts zu bemerken, betonte Kraft. "Das Ausblenden gelingt uns gemeinsam einfach gut."

Prevc patzt

Im Gegensatz zu den Österreichern vermochte Prevc (117,5 m) nicht zu überzeugen. Im Training davor hatte er die Ränge 14 und 3 belegt.

Diese Resultate wolle er aber nicht überbewerten, meinte Hayböck, der im Wettkampf mit einem starken Prevc rechnet. Dritter der Qualifikation wurde der Deutsche Richard Freitag (125,5).

Schlierenzauer und Ammann verzichten

Der gesetzte Gregor Schlierenzauer verzichtete wie schon in Garmisch auf die Qualifikation. Zwei gute Trainingssprünge reichten dem zweifachen Bergisel-Sieger auf seiner Heimschanze zum Eingewöhnen.

Wie er ließ auch der Schweizer Simon Ammann den Sprung neuerlich aus. In den K.o.-Duellen am Sonntag (14.00 Uhr) bekommen sie es nun mit Hayböck bzw. Kraft zu tun.

Acht ÖSV-Adler dabei

Lokalmatador Andreas Kofler (23.) und der demnächst entthronte Titelverteidiger Thomas Diethart (26.) überstanden die Qualifikation ohne zu glänzen. Sie treffen im ersten Durchgang aufeinander.

Manuel Fettner (16.) und Manuel Poppinger (40.) sind nach den vergeblichen Versuchen in Deutschland auf ihrem Hausberg erstmals im Hauptfeld vertreten.

"Je öfter man die Quali nicht schafft, desto schwerer wird es, das hat man auch jetzt wieder gemerkt. Der Sprung war wieder ein ziemlicher Semmel, aber ich habe ihn durchgezogen", meinte Fettner.

Von den sechs Mann aus der nationalen ÖSV-Gruppe schaffte nur Clemens Aigner (45.) den Einzug in das 50er-Hauptfeld. Elias Tollinger, Markus Schiffner, Ulrich Wohlgenannt, Daniel Huber und Florian Altenburger müssen vor mehr als 20.000 Fans zuschauen.