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Kofler und Bardal dominieren Qualifikation

Kofler und Bardal dominieren Qualifikation

Top-Favorit Andreas Kofler ist am Donnerstag in der von schwierigen Bedingungen geprägten Qualifikation für den Auftaktbewerb der Vierschanzen-Tournee in Oberstdorf mit 142,0 Metern überlegene Höchstweite gesprungen.

Die wie Kofler vorqualifiziert gewesenen Gregor Schlierenzauer (121,0 m) als Elfter, Martin Koch (116,5) als 19. und Thomas Morgenstern (111,5 m) auf Rang 41 kamen an ihren siegreichen Teamkollegen bei weitem nicht heran.

Auch der hinter Kofler Weltcup-Zweite Anders Bardal (138,5 m) aus Norwegen distanzierte die Konkurrenz noch deutlich.

Schwierige Verhältnisse

Bei wechselnden Windverhältnissen und leichtem Schneefall schafften es vor 6.500 Zuschauern alle Österreicher in den ersten Hauptbewerb der 60. Auflage am Freitag (16:30 Uhr).

Denn der ehemalige Tourneesieger Wolfgang Loitzl (125,5 m) als 9., Tournee-Debütant David Zauner (124,0) als 12. und Manuel Fettner (118,5 m) auf Platz 18 kamen locker in das 50er-Feld. "Jeder unserer Favoriten und auch die Außenseiter haben einmal einen guten Sprung gehabt", zeigte sich ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner mit dem Gezeigten nach Training und Qualifikation zufrieden.

Gegen Geheimfavoriten

Die instabilen Bedingungen bescherten dem Auftakt einige interessante K.o.-Duelle. Kofler etwa trifft auf den polnischen Geheimtipp Kamil Stoch.

Weltcup-Spitzenreiter Kofler hatte im Training noch zu kämpfen gehabt, in der Quali zeigte er aber einen überragenden Versuch.

"Ich habe im Training einfach etwas probiert. Mit dem Quali-Sprung bin ich super zufrieden, ich bin gut eingestimmt für morgen", resümierte Kofler.

Bindung hat gehalten

Schlierenzauer war mit seinem Durchgang bei widrigen Verhältnissen ebenfalls zufrieden. "Das war solide. Ein bisschen nachjustieren muss ich noch, keine Frage", bemerkte der Tiroler.

Titelverteidiger Morgenstern hatte im ersten Trainingssprung aufgrund der verschneiten Anlaufspur in der Flugphase und auch in der Qualifikation bei der Landung Schrecksekunden zu überstehen.

"Das war Glück, dass die Bindung nicht aufgegangen ist. Aber es ist schon auch Können dabei, damit man nicht stürzt", meinte Pointner zur verwackelten Landung des Weltmeisters.

Fiebriger Ammann zurück

Der ehemalige Tournee-Sieger Loitzl meldete sich nach seinem Sieg im Continental-Cup in Engelberg, der ihm das Tournee-Ticket gesichert hatte, auf höchster Ebene zurück.

"Ich hoffe, das gibt mir einen Schub für die gesamte Tournee. So macht es wieder mehr Spaß", sagte der Steirer.

Wenig Spass hatte Olympiasieger Simon Ammann. Der fiebergeschwächte Schweizer rutschte als 46. mit 109,0 m gerade noch in den Bewerb.