So schnell kann's gehen

"Das zeigt, wie schnell es im Skispringen gehen kann", hatte er bis vor kurzem selbst nicht einmal davon zu träumen gewagt.

Obwohl er sich noch nie in einer ähnlichen Drucksituation befand, behielt er die Nerven. "Wenn man mental damit umgehen kann, funktioniert es", erklärt er trocken.

Nach all dem Trubel um seine Person sei er nun aber auch "froh, dass es vorbei ist".

Preisgeld wird angelegt

Pläne, was mit dem gewonnen Preisgeld (rund 40.000 Euro) geschehen soll, hat er längst geschmiedet.

Wer nun allerdings glaubt, der Wahl-Tiroler - Diethart lebt mit Freundin Anna in Matrei - würde die Moneten einfach so verprassen, der irrt.

"Meine Eltern haben sehr viel Geld wegen mir rausgehaut. Dadurch ist es für mich klar, dass ich es anlege und dann nütze", mimt er den Sparefroh.

Nächstes Ziel: Kulm

Generell will Diethart so weitermachen wie bisher. "Es wird sich nicht viel verändern, ich bin immer noch der Gleiche" hält er nichts von Starallüren und freut sich stattdessen auf die nächsten Bewerbe.

Es sei zwar noch nicht endgültig mit Trainer Pointner fixiert, doch geht der 21-Jährige fest davon aus, sich kommende Woche am Kulm erneut den rot-weiß-roten Skisprung-Fans präsentieren zu dürfen.

Für Diethart würde ein Start die erste Teilnahme an einem Skiflug-Bewerb bedeuten. Die Vorfreude ist groß. "Ich denke, dass ich auch da gute Leistungen zeigen kann."

Überraschend kämen sie auf jeden Fall nicht mehr.


Christoph Nister