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Morgenstern: "Gesundheit steht im Vordergrund"

Morgenstern:

Thomas Morgenstern ist nach den Olympischen Spielen zurück in Österreich.

"Es ist schön, wieder zu Hause zu sein. Ich verbringe viel Zeit mit meiner kleinen Tochter, dabei wird alles rundherum unwichtig", sagt der Kärntner.

"Silber strahlt heller als Gold"

Mit seinem Abschneiden in Sotschi ist der 27-Jährige angesichts der Vorgeschichte mehr als zufrieden.

"Ich bin glücklich und dankbar, dass mein Traum wahr geworden ist und habe jede Minute genossen. Ich habe bis zum Schluss mein Bestes gegeben, mich Schritt für Schritt gesteigert und mit meinem besten Sprung Sotschi verlassen. Die Silbermedaille strahlt für mich heller als Gold und bekommt einen ganz besonderen Platz bei mir zu Hause."

Morgenstern nimmt sich nach den Ereignissen der letzten Wochen nun eine Auszeit und beendet die Weltcup-Saison vorzeitig.

"Jetzt steht meine Gesundheit im Vordergrund, das Ziel lautet mich zu erholen und meine Therapie fortzuführen. Die vergangenen Wochen waren emotional sehr intensiv für mich. Das möchte ich jetzt in Ruhe aufarbeiten und meine Gedanken ordnen. Daher habe ich mich entschieden, auf die restlichen Wettkämpfe der aktuellen Saison zu verzichten."

Karriere-Ende ungewiss

Ob er seine Karriere fortsetzt, entscheidet sich in den kommenden Wochen.

"Darüber werde ich mir in aller Ruhe Gedanken machen. Ich werde auf alle Fälle die Wettkämpfe im Fernsehen ansehen und meinen Kollegen die Daumen drücken. Skispringen ist mein Leben und es reizt mich nach wie von der Schanze zu springen. Die vergangene Zeit war sehr kräfteraubend. Jetzt gilt es einfach das Geschehene aufzuarbeiten, um mit freien Kopf eine Entscheidung treffen zu können. Ich werde mir die Zeit nehmen, um intensiv an der Fortsetzung meiner Karriere zu arbeiten", so Morgenstern.

Für seine Kollegen rund um Gregor Schlierenzauer steht am Mittwoch der nächste Weltcup-Bewerb im schwedischen Falun auf dem Programm.