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Svendsen bricht den Bann, Gössner siegt spektakulär

Svendsen bricht den Bann, Gössner siegt spektakulär

Olympiasieger Emil Hegle Svendsen hat am Samstag seinen 29. Biathlon-Weltcupsieg gefeiert.

Der Norweger gewann das Verfolgungsrennen über 12,5 km in Pokljuka 3,8 Sekunden vor dem Tschechen Ondrej Moravec und bescherte dem norwegischen Team, das in der Heimat zuletzt heftig in der Kritik stand, den ersten Einzel-Saisonsieg.

Der aktuelle Weltcup-Spitzenreiter Martin Fourcade aus Frankreich wurde Dritter.

Eberhard bester Österreicher

Als bester Österreicher landete Julian Eberhard auf Platz 17, der Salzburger musste dreimal in die Strafrunde.

Simon Eder (4 Schießfehler = Strafrunden) und Fritz Pinter (2) belegten die Ränge 20 und 21. Weltcup-Punkte gab es zudem für Dominik Landertinger (27./2 Fehler) und Christoph Sumann (32./4).

"Nicht mehr möglich"

"Fritz und Dominik, die sich um 25 bzw. 26 Plätze verbessern konnten, haben heute ein starkes Rennen gezeigt. Leider war mit deren Ausgangsposition nach vorne nicht viel mehr möglich", erklärte Cheftrainer Remo Krug.

"Julian hat sich erneut ordentlich geschlagen, bei Simon und Christoph waren es leider zwei Fehler zu viel, um sich im vorderen Feld behaupten zu können. Beim morgigen Massenstart geht es vor allem darum, eine Trefferquote von 90 Prozent oder mehr zu erreichen. Dann ist einiges möglich."

Gössner ganz oben

Bei den Damen gab es indes eine Premieren-Siegerin. Miriam Gössner, im Sprint Zweite, entschied die Verfolgung dank einer furiosen Laufleistung zu ihren Gunsten.

"Ich habe versucht, mein eigenes Rennen zu laufen. Aber ich glaube, das habe ich ganz gut hinbekommen", erklärte die 22-Jährige nach ihrem Erfolg.

Trotz fünf Strafrunden ließ sich Sprint-Siegerin Gabriela Soukalova (CZE), die neuerlich ohne Fehler blieb, um 0,7 Sekunden hinter sich.

Spektakuläre Jagd

Im Laufe des Rennens entwickelte sich ein spektakuläres Jagdrennen. Soukalova verschaffte sich bei jeder Schießeinheit ein komfortables Zeitpolster, das Gössner in der Loipe stets wieder wettmachte.

Kurz vor dem Ziel lagen die beiden schließlich gleichauf, die größeren Kraftreserven entschieden pro Gössner.

Das Podest wurde von der Französin Marie Dorin Habert komplettiert. Für die ÖSV-Damen gab es hingegen nichts zu erben.

Romana Schrempf und Iris Schwabl verzeichneten neun bzw. sieben Fehler und mussten sich unter 60 Teilnehmerinnen mit den Rängen 55 und 56 zufrieden geben.