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Fourcade und Berger stehen vor Gesamtweltcup-Sieg

Fourcade und Berger stehen vor Gesamtweltcup-Sieg

Martin Fourcade hat am Samstag in Oslo den nächsten großen Schritt Richtung erfolgreiche Titelverteidigung im Biathlon-Weltcup gemacht.

Der Franzose gewann das Verfolgungsrennen über 12,5 km souverän vor dem Norweger Tarjei Bö sowie dem jungen Russen Alexander Loginow und feierte damit den 20. Weltcup-Sieg seiner Karriere, den bereits sechsten in dieser Saison.

Als bester Österreicher landete der Salzburger Simon Eder auf dem sechsten Platz.

Landertinger fiel zurück

"Es waren heute sehr schwierige Windbedingungen, aber ich bin gut durchgekommen. Läuferisch war es heute brutal hart, vor allem die warmen Temperaturen haben mir sehr zugesetzt. Mit Rang sechs habe ich mein bestes Saisonergebnis egalisiert. Damit kann ich zufrieden sein", sagte Eder.

Dominik Landertinger, am Vortag noch Sprint-Vierter, musste sich mit dem elften Platz begnügen. Der Tiroler vergab seine Siegchancen beim zweiten Schießen, in dem er gleich viermal in die Strafrunde musste.

"Beim zweiten Liegend-Schießen hatte ich wechselnden Wind. Vor der Serie habe ich gerastet, während der Serie abgesetzt und wieder gedreht, aber trotzdem nichts getroffen. Stehend war es dann in Ordnung", erklärte Landertinger.

Mesotitsch, Pinter und Eberhard holen Punkte

Daniel Mesotitsch wurde mit ebenfalls fünf "Fahrkarten" 18., Julian Eberhard (5 Fehler) und Fritz Pinter (3) verbesserten sich im Vergleich zum Sprint um einige Plätze und beendeten das Rennen auf den Rängen 26 und 27.

Martin Fourcade hat sechs Rennen vor Saisonende bereits 207 Punkte Vorsprung auf den beim Heimweltcup krankheitsbedingt fehlenden Emil Hegle Svendsen. Landertinger liegt als bester ÖSV-Skijäger auf Rang neun der Gesamtwertung.

Berger gewinnt auch Verfolgung

Die norwegische Ausnahmebiathletin Tora Berger hat bei ihrem Heimweltcup in Oslo nach dem Sprint am Samstag auch die Verfolgung gewonnen.

Die vierfache Weltmeisterin von Nove Mesto landete bereits ihren zehnten Saisonsieg, den insgesamt 26. ihrer Karriere. Berger triumphierte nach zehn Kilometern auf dem Holmenkollen trotz vier Schießfehlern 31,2 Sekunden vor der Französin Marie Dorin Habert.

Dritte wurde mit 45,1 Sekunden Rückstand die Slowakin Anastasiya Kuzmina.

Zum ersten Mal großes Kristall?

Berger vergrößerte ihren Vorsprung im Gesamtweltcup auf die fünftplatzierte Weißrussin Darja Domratschewa auf 309 Punkte. Sollte sie diesen am Sonntag im Massenstart halten, würde die 31-Jährige ihren ersten Gesamtsieg bereits vor heimischer Kulisse perfekt machen.

Berger möchte ihre Karriere nach den Olympischen Winterspielen kommendes Jahr in Sotschi beenden.

Die einzige ÖSV-Starterin in der Verfolgung, die Salzburgerin Katharina Innerhofer, fiel mit neun Fehlern vom 45. auf den 48. Rang zurück.