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Landertinger fulminant, Fourcade am Ziel aller Träume

Landertinger fulminant, Fourcade am Ziel aller Träume

Martin Fourcade hat sich am Samstag als erster Franzose seit Raphael Poiree 2004 zum Biathlon-Gesamtweltcupsieger gekrönt.

Der 23-Jährige gewann in Khanty Mansiysk nach dem Sprint auch das Verfolgungsrennen vor dem Deutschen Arnd Peiffer und ist damit schon vor dem abschließenden Massenstart-Bewerb am Sonntag nicht mehr von der Spitze des Klassements zu verdrängen.

Norwegens Regentschaft beendet

"Dafür habe ich die ganze Saison gearbeitet. Ich bin sehr glücklich, dass meine Träume in Erfüllung gegangen sind", sagte Fourcade.

Der dreifache Weltmeister brachte es in diesem Winter auf acht Weltcup-Siege - dadurch beendete er die Regentschaft Norwegens, das in den vergangenen vier Jahren den Gesamtweltcupsieger gestellt hatte.

Landertinger mit toller Aufholjagd

Einen Lichtblick gab es für die zuletzt nicht gerade erfolgsverwöhnten ÖSV-Athleten.

Dominik Landertinger legte dank einer perfekten Schussleistung eine fulminante Aufholjagd hin und verbesserte sich mit 1:21,6 Minuten Rückstand auf Fourcade noch von der 35. an die 7. Stelle.

"Das war ein perfekter Tag"

"Wahnsinn. Viermal Null, das habe ich noch nie geschafft. Das war ein perfekter Tag, auch wenn ich den Zielsprint um Rang sechs verloren habe."

"Ich war am Ende komplett blau. Mit diesem Rennen hat sich die Russland-Reise für mich schon ausgezahlt", erklärte der 23-jährige Tiroler, der sein zweitbestes Saisonergebnis nach dem vierten Platz zum Auftakt im vergangenen November in Östersund erreichte.

Pinter auf Rang 32

Fritz Pinter, der dreimal in die Strafrunde musste, verbesserte sich immerhin um sechs Plätze und beendete die Verfolgung als 32.

Am Sonntag bietet sich den Athleten noch eine Chance auf ein Erfolgslerlebnis. Ab 10:30 Uhr steht mit dem Massenstart der letzte Saisonbewerb auf dem Programm.

Neuner fixierte Gesamtweltcup

Magdalena Neuner ist zum dritten Mal Gesamtweltcup-Siegerin im Biathlon.

Der Deutschen genügte im Damen-Verfolger ein vierter Rang, um sich die große Kristallkugel noch vor dem abschließenden Massenstart zu sichern.

Der Sieg in Sibirien ging an die Weißrussin Darya Domracheva. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Finnin Kaisa Mäkäräinen sowie Vita Semerenko aus der Ukraine.

Österreichs einzige Starterin, Iris Waldhuber, beendete den Wettkampf auf Rang 47.