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Fourcade makellos, ÖSV geschlagen

Fourcade makellos, ÖSV geschlagen

Der Franzose Martin Fourcade hat am Sonntag im dritten Saisonrennen des Biathlon-Weltcups seinen zweiten Erfolg gefeiert.

Der 23-Jährige gewann nach dem Auftakt über 20 km in Östersund auch den 12,5-km-Verfolgungsbewerb.

Bei seinem siebenten Weltcupsieg setzte sich Fourcade nach fehlerfreier Schießleistung wie bei der heurigen WM vor dem Norweger Emil Hegle Svendsen (2 Strafrunden/25,5 zurück) durch. Der Tscheche Jaroslav Soukup (1/+26,9) stand als Dritter erstmals auf dem Podest.

Nur Eder zufrieden

Bestplatzierter Österreicher war Christoph Sumann (3 Strafrunden), der als 18. (+2:17,5) gegenüber dem Sprint drei Plätze gutmachte.

Die stärkste ÖSV-Leistung des Tages bot aber Simon Eder (1/+2:17,6). Der Salzburger "halbierte" trotz des einzigen Fehlers beim letzten Schuss sein Resultat vom Sprint und lag als 19. nur eine Zehntelsekunde hinter Sumann.

Der Steirer Sumann ärgerte sich über seine Fehler. "Ich habe am Ende nicht mehr zusetzen können. Wenn man dann am Schießstand nicht fehlerfrei bleibt, kann man nicht viel aufholen."

Fehlerorgie bei Grossegger und Landertinger

Eder sprach hingegen von einem weiteren Schritt nach vorne. "Läuferisch habe ich mich heute viel besser gefühlt. Aber mit dieser Ausgangsposition war einfach nicht mehr möglich."

Die übrigen Österreicher vergaben durch zahlreiche Fehlschüsse ihre Chancen auf bessere Platzierungen.

Sven Grossegger holte nach dem 10. Sprintrang als 35. trotz neun Fehlern immerhin noch einige Punkte. Daniel Mesotisch und Dominik Landertinger fielen nach schwachem Stehend-Schießen (5 bzw. 6 Fehler bei 10 Schüssen) auf den 47. bzw. 52. Rang zurück.

Risiko geht nicht auf

Cheftrainer Reinhard Gösweiner meinte, die ÖSV-Athleten hätten am Schießstand viel riskiert, um noch Plätze gutzumachen. "Das kann auch einmal schiefgehen", sagte der Oberösterreicher.

"Aber auch die ersten drei Schießen und die Leistung auf der Loipe waren heute nicht optimal. Das müssen wir in Ruhe analysieren. Insgesamt waren die Leistungen bei der ersten Weltcupstation sehr wechselnd, wir haben aber auch gesehen, dass wir vorne dabei sein können."

Die nächste Station ist ab Freitag Hochfilzen in Tirol. Das ist für die Österreicher nach der WM der zweite Saisonhöhepunkt .