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Gössner nach schwerem Unfall wochenlang out

Gössner nach schwerem Unfall wochenlang out

Schlimmer hätte die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Sotschi für Miriam Gössner kaum beginnen können.

Die 22-jährige Biathletin war gerade auf einer Trainings-Tour mit dem Rad in Norwegen unterwegs, als sie schwer zu Sturz kam und sich verletzte.

Die Diagnose: Drei Lendenwirbelkörper angebrochen, eine mehrwöchige Pause ist unumgänglich.

Sechs bis acht Wochen Pause

"Miriam hat sich eine Deckplattenfraktur in drei Wirbelkörpern zugezogen. Die Verletzung muss nicht operiert werden und wird in den kommenden Wochen im Rahmen intensiver Reha-Maßnahmen behandelt", so Dr. Bernd Wolfarth, leitender Mannschaftsarzt des Deutschen Skiverbandes.

Der Mediziner geht davon aus, dass die Gewinnerin von drei Weltcup-Bewerben "sechs bis acht Wochen" pausieren muss, ehe wieder an "spezifisches Training" zu denken ist.

"Zunächst einmal ist es wichtig, dass die Frakturen in Ruhe ausheilen können und Miriam wieder ohne Schmerzen ist."

Nur wage Erinnerungen

An den Unfallhergang kann sich die Garmisch-Partenkirchenerin nur noch wage erinnern. "Ich glaube, es war kein besonders spektakulärer Sturz. Glücklicherweise konnte meine Schwester schnell Hilfe holen. Ich hatte ziemlich große Schmerzen."

Für Gössner ist die Zwangspause ein herber Rückschlag, dennoch lässt sie sich - wie man es von ihr gewohnt ist - davon nicht unterkriegen.

"Ich bin mir ganz sicher, dass ich den Trainingsrückstand relativ bald aufholen werde." Die Verletzung sei zwar ärgerlich, immerhin sei der Zeitpunkt relativ früh, sodass "genügend Wochen bis zum Winter bleiben, um mich rechtzeitig in Form zu bringen."

Durchbruch im letzten Winter

In der vergangenen Weltcup-Saison gelang Gössner der von vielen lange erwartete Durchbruch.

Sie feierte ihre ersten drei Weltcup-Siege und trat in die großen Fußstapfen ihrer Freundin Magdalena Neuner.

Bei der Weltmeisterschaft in Nové Město na Moravě ging sie allerdings leer aus.

 

Christoph Nister