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"Mitfavoritin" Fenninger in guter Form

Österreichs Hoffnungen im ersten WM-Bewerb ruhen vor allem auf Anna Fenninger.

Die Saisonsiegerinnen Lindsey Vonn aus den USA (siegreich in Lake Louise, St. Moritz), Tina Maze aus Slowenien (St. Anton) und Viktoria Rebensburg aus Deutschland (Cortina) sowiesind die Favoritinnen für den WM-Super-G am Dienstag in Schladming (11.00 Uhr im LAOLA1-LIVE-Ticker).

Österreich erhofft sich zum Auftakt der Heim-Titelkämpfe eine Medaille, am Start sind neben Fenninger Titelverteidigerin Elisabeth Görgl, Nicole Schmidhofer, Andrea Fischbacher und Regina Sterz.

"Eine Medaille pro Disziplin"

Die erhoffte "knusprig harte Piste" wird es aufgrund der Neuschneemengen aller Voraussicht nach nicht werden, ÖSV-Cheftrainer Herbert Mandl sieht aber ungeachtet der äußeren Einflüsse Medaillenpotenzial in seinem Quintett liegen.

"Eine Medaille pro Disziplin ist realistisch und unser Ziel", bleibt Mandl bei seinen Vorstellungen. Das Profil der Strecke sei nicht das "spektakulärste", er hoffte aber, dass gegenüber dem Weltcupfinale im vergangenen März mit Präparierung und (für die Abfahrt/Anm.) eingebauten Sprüngen eine Steigerung auf der "Streicher" möglich war.

Damen haben sich Latte hoch gelegt

Beim Saison-Kehraus 2012 auf weichem Frühlingsschnee hatte sich Rebensburg vor Julia Mancuso (USA), Marion Rolland (FRA) und Fenninger durchgesetzt. Fenninger ist Österreichs größte Medaillenhoffnung im Damen-Lager, im Super-G fehlt ihr aber noch ein Sieg in der Erfolgsbilanz, in der laufenden Saison war sie einmal Zweite und einmal Dritte.

Doch auch vor den Weltmeisterschaften vor zwei Jahren in Garmisch-Partenkirchen standen die Zeichen nicht unbedingt auf Goldrausch der ÖSV-Damen, mit vier Titeln wurden jedoch alle Erwartungen übertroffen.

Fenninger als "Mitfavoritin"

"Ja, als Mitfavoritin sehe ich mich vielleicht, weil ich meine Leistung gebracht habe, aber ich habe bisher noch keinen Super-G gewonnen", gab Fenninger zu bedenken.

"Aber ich fühle mich sehr gut im Super-G, ich bin im Training wieder das gefahren, was ich kann. Ich bin im Moment in einer guten Form. Und ich war ja im Super-G schon einmal sehr nahe an einer Medaille dran." 2009 in Val d'Isere war sie Vierte, 2011 in Garmisch-Partenkirchen Fünfte.

Einmaliges Erlebnis

Vom Kopf her traue sie sich alles zu, sie werde jedenfalls locker in ihr erstes Rennen bei der WM gehen, sagte die 23-Jährige, für die die Heim-Titelkämpfe natürlich etwas ganz "Spezielles" sind.

"So etwas hat man nur einmal im Leben. Ich bin stolz, dass ich dabei sein kann und um eine Medaille kämpfen darf. Ob der Druck zu groß ist oder nicht, ist jetzt schwer zu sagen", merkte die Super-Kombinations-Weltmeisterin von 2011 an.