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Schlechtestes WM-Ergebnis: "Das ist egal"

Schlechtestes WM-Ergebnis:

ÖSV-Sportdirektor Hans Pum hat die Niederlage der ÖSV-Herren in der WM-Abfahrt als schmerzliches Erlebnis bezeichnet.

"Das tut natürlich weh", sagte Pum nach Platz zwölf von Olympiasieger Mattias Mayer.

Größte Niederlage aller Zeiten? "Ist egal"

Dass es für die ÖSV-Herren die historisch schlechteste WM-Abfahrt aller Zeiten gewesen war, störte Pum hingegen weniger.

"Ob es die größte Niederlage aller Zeiten war, ist egal. Was zählt ist, dass wir keine Medaille gewonnen haben. Da ist es egal, ob der Beste Sechster, Zehnter oder Zwanzigster ist", betonte Pum.

"Hier zählen ausschließlich die Medaillen. Und jeder hat attackiert und es versucht", sagte der ehemalige Herren-Alpinchef.

"Zu hart gefahren"

Pums Fehler-Analyse fiel so aus: "Genau betrachtet war es bei Franz und Streitberger etwas finsterer. Die anderen sind zu hart gefahren, sie wollten einfach zu viel. Jeder weiß, dass hier nur Medaillen zählen. Wenn du dann voll am Limit bist und den Ski so hin drückst wie Matthias, bist eben ein bissl hinten."

Grundsätzlich sei es aber so, dass die WM bisher für Österreich sehr gut verlaufen sei. "Wir müssen also trotz allem zufrieden sein. Die bisherigen Erfolge und die Qualität der Mannschaft werden helfen, dass wir bald wieder obenauf sind", sagte Pum.

"Die nächste Chance ist bald wieder da, sie kommt schon am Sonntag."

Durststrecke verlängert

Zum historisch schlechtesten WM-Ergebnis kommt auch noch die längste Durststrecke.

Seit WM-Gold von Michael Walchhofer 2003 wartet der ÖSV auf eine Goldmedaille in der Abfahrt. Sechs Weltmeisterschaften in Folge ohne Abfahrts-Titel gab es in der WM-Geschichte für den ÖSV noch nie.

Bisher längste Durststrecke: