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"Hätte viel schlimmer ausgehen können"

Was für ein Schock! Bode Miller fällt für die restliche WM aus.

Seine „Cut“ am linken Bein, das er sich bei einem heftigen Sturz im WM-Super-G zuzog, stellt sich als Sehenriss im Unterschenkel heraus.

Der 37-Jährige wurde bereits erfolgreich operiert. Hoffnung auf eine „Wunderheilung“ besteht keine.

Das WM-Aus

Wie das US-Ski-Team via „Twitter“ vermeldet, fällt Miller für die restliche WM aus.

In der Abfahrt galt der US-Amerikaner als einer der großen Favoriten, auch die Kombination sei laut eigener Aussage eine Überlegung gewesen.

Doch nun kommt alles anders: Statt zwei weiteren WM-Rennen vor heimischen Publikum muss Miller die nächsten Tage im Krankenbett verbringen. Das Krankenhaus konnte er hingegen bereits wieder verlassen.

„Hätte schlimmer ausgehen können“

Der vierfache Weltmeister selbst hadert nicht mit dem Schicksal. Er weiß, welche Folgen ein derartiger Sturz und ein Cut durch die Ski-Kante nach sich ziehen können.

„Ich kann froh sein, weil es viel schlimmer ausgehen hätte können“, meldet sich der Routinier via „Twitter“ zu Wort. Den Beweis dafür liefert Aksel Lund Svindal.

 

 



Der Norweger stürzte im Dezember 2007 – ebenfalls in Beaver Creek – im Abfahrtstraining und zog sich eine tiefe Schnittwunde am Gesäß zu. Dem 32-Jährigen musste damals ein vorübergehender Darm-Ausgang gelegt werden und er verpasste die ganze restliche Saison.

Wohl auch deshalb ist Miller glücklich, mit einer gerissenen Sehne davongekommen zu sein.

Zukunft ungewiss

"Schade. Bode war unsere heißeste Chance im Super-G. Das dauert jetzt wieder Monate", trauert US-Herrenchef Alexander Hödlmoser seinem Superstar gegenüber der "APA" nach.

Wie es mit dem Familienvater weitergeht, steht noch nicht fest. Im Super-G feierte er nach fast einjähriger Verletzungspause sein Comeback.

In der gesamten Saison 2014/15 konnte er zuvor aufgrund massiver Rückenprobleme und einer Bandscheiben-OP kein einziges Rennen bestreiten.

Gut möglich, dass sich Miller mit diesem Sturz in den Ruhestand verabschiedet.

 

Aus Vail/Beaver Creek berichtet Matthias Nemetz