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Kirchgasser: "Es war im Endeffekt ein Schwung"

Kirchgasser:

Trotz ihrer besten Saisonleistung und Platz zwei zur Halbzeit hat sich Michaela Kirchgasser am Donnerstag im WM-Riesentorlauf mit Platz sechs begnügen müssen.

Das reichte zwar zur erneuten Teilnahme an der abendlichen Siegerehrung, die Freude darüber hielt sich natürlich in Grenzen.

"Es war im Endeffekt ein Schwung, der alles zusammengehaut hat", sagte die Salzburgerin.

"Natürlich ist das sch..."

Kirchgasssers erster Gedanke im Ziel war deshalb nicht schwer zu erraten.

"Natürlich ist das sch..., wenn man bei der letzten Zwischenzeit noch vier Zehntel vorne ist und dann den letzten Übergang nicht erwischt", sagte die Salzburgerin, die nach Platz zwei hinter Anna Fenninger als Vorletzte in die Entscheidung gegangen war.

"Ich habe den Schwung dort um eine Spur abgestochen, und das im Flachen. Das kostet eben Zeit", erklärte Kirchgasser.

"Mein erster Lauf war brutal cool"

Ihren WM-Flow habe das aber nicht gestoppt, betonte die 29-Jährige, die zuvor Bronze in der Kombination und Gold im Teambewerb gewonnen hatte.

"Denn mein erster Lauf war brutal cool und ich war auch vor dem zweiten gut fokussiert. Es hätte auch funktioniert. Am Ende war es ein Schwung, der nicht gepasst hat."

"Sieben Zehntel bei einem Tor, das ist schon böse"

Kirchgasser ist sich sicher: "Es ist so knapp mittlerweile im Riesentorlauf. Für eine Medaille brauchst du zwei sehr gute Läufe, um eine Anna Fenninger in dieser Form zu schlagen, zwei perfekte."

Mit einem Fehler wie dem ihren sei man aber chancenlos. "Sieben Zehntel bei einem Tor, das ist schon böse."

"So knapp am Podest war ich heuer noch nie"

Am Ende überwiege aber die Freude über ihr "supergutes" Rennen, so Kirchgasser.

"So knapp am Podest war ich heuer noch nie. Hier zählt aber eben nur eins, zwei oder drei." Auf den Slalom am Samstag freut sich Kirchgasser schon sehr.

"Es ist ein verdammt cooles Gefühl, wie ich zur Zeit am Ski stehe. Ich war hier runter auch im Slalom schon sehr flott, ich werde da einfach nicht nur ein-, sondern zwei Mal gut fahren."