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"Im Rennen war ich ein Hosenscheißer"

Marcel Hirscher: Im Training ist es im Super G schon sehr gut gegangen. Aber im Rennen war ich ein Hosenscheißer, habe es mir nicht zugetraut. Heute war es sehr technisch. Das ist einfach schön. Heute war es härter als in Crans Montana - und auch technisch anspruchsvoller. Da kann ich deutlich mehr machen, als wenn es gerade dahin geht. Es ist unreal, ich habe eine Riesen-Gaudi. Ich habe heute nichts beweisen müssen, daher war es für mich nicht so schwer. Ich hab gewusst, ich muss voll angreifen. Und das selbe muss ich in den nächsten Tage auch tun. Wie man heute gesehen hat: Man kann schnell rauskugeln. Warum soll man beim Finale etwas anders machen als die ganze Saison.

Beat Feuz: Mir geht es gut, der Sturz war ganz normal, ein Innenskifehler. Der Innenski kam wirklich unerwartet. Heute war die Anspannung weniger groß als gestern. Gestern wusste ich, ich muss etwas vorlegen. Heute habe ich gewusst, wenn ich ein gutes Rennen fahre, dann kann ich etwas klar machen. Ich hab mich bis dahin sehr gut gefühlt. Es war aber erst mein zweiter Ausfall in einem Speed-Rennen in dieser Saison. Ich habe immer gesagt, dass Marcel auch sehr gut Super-G fahren kann. Heute hat für ihn alles zusammengepasst. Er hatte eine gute Nummer und einen guten Lauf. Ich bin nun im Hintertreffen, versuche, im Riesentorlauf Punkte zu machen, damit er zwei Resultate braucht.

Aksel Svindal: Ich bin heute nicht gut gefahren und hatte Glück. Es war aber sicherlich zum Schluss ein bisschen schwieriger zu fahren. Es hat ausgeschaut, dass es vor allem oben langsamer geworden ist. Es war ein Riesentorlauf-Super-G - das sieht man mit Pinturault und Hirscher am Podest. Der Super G ist die einzige Disziplin, die heuer die gesamte Saison sehr gut gelaufen ist - außer heute. Marcel hat im Gesamtweltcup jetzt wieder die besseren Karten. Wir haben schon gewusst, dass er schnell Super G fahren kann. Aber das heute war schon unglaublich.

Didier Cuche: Heute habe ich einen Fehler zu viel gemacht bei der Einfahrt Steilhang. Zwei, drei Ränge besser und es wäre sich ausgegangen. Es war okay, es waren viele Kurven. Ich weiß nicht, ob das mit den Amerikanern abgemacht war, dass sie für Marcel viele Kurven gesetzt haben. Ich bin immer sehr gerne in Österreich gefahren. Ich habe immer auch die Unterstützung gespürt.