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Maze beschließt Traum-Saison standesgemäß

Maze beschließt Traum-Saison standesgemäß

Wer, wenn nicht Tina Maze, hätte für einen würdigeren Abschluss des Weltcup-Winters 2012/2013 sorgen sollen.

Die Slowenin gewann mit dem Riesentorlauf am Sonntag in Lenzerheide ihr elftes Saisonrennen und erhöhte die schon von ihr gehaltene Bestmarke auf 24 Podestränge.

Fenninger beste Österreicherin

Die 29-Jährige verwies im schwierigen Tagesrennen Weltmeisterin Tessa Worley (FRA/+0,35 Sek.) und die Schweizerin Lara Gut (1,38) auf die weiteren Plätze.

Beste Österreicherin wurde Anna Fenninger (1,87) auf Rang fünf, sie beendete den Gesamtweltcup hinter Maze und der Deutschen Maria Höfl-Riesch auf Platz drei.

Eindrucksvolle Zahlen

Maze gewann den Gesamtweltcup mit 2.414 Punkten und unglaublichen 1.313 Zählern Vorsprung, es wird wohl ein Rekord für die Ewigkeit sein.

Auch die kleinen Kugeln für den Gewinn der Super-G- und der Riesentorlauf-Wertung nennt sie ihr Eigentum. Sie hält nun bei 22 Siegen im Weltcup, 13 davon hat sie im Riesentorlauf geschafft.

 "Du musst an die Grenzen gehen"

Dass sie so vieles zuwege bringen würde, hätte sie vor Saisonbeginn nie für möglich gehalten.

"Aber du musst im Sport an die Grenzen gehen. Es ist Arbeit, aber man braucht sicher auch viel Training und Talent. Und das Wichtigste ist das Team, das ich jetzt habe", betonte Maze.

Jetzt stehen aber erst einmal ein paar Feiern auf dem Programm, dann folgen Skitests und Urlaub, der sie wahrscheinlich ans Meer führen wird.

Auch in der nun zu Ende gegangenen Saison hat sie trotz ihres 100-Prozent-Rennprogramms Zeit gefunden, dreimal kurz ans Meer zu fahren und Kraft zu tanken.

Fenninger vergibt Podest an letzter Welle

Fenninger, die mit Semmering und Ofterschwang zwei Riesentorläufe für sich entschieden hat, kam auch beim Finale ins Spitzenfeld. Ein Podestplatz zu Ehren des Abschied nehmenden ÖSV-Damen-Rennsportleiters Herbert Mandl ging sich aber nicht aus.

"Der erste Lauf war schwierig, ich hatte bei der letzten Welle auch einen Fehler. Im zweiten habe ich ein besseres Gefühl gehabt, allerdings zu viel Respekt vor der letzten Kurve", sagte die WM-Bronzemedaillen-Gewinnerin nach dem siebenten Top-Fünf-Platz des Winters, der Platz zwei in der Disziplinwertung brachte.

Sie sei zufrieden mit ihrer Saison, nach einem mäßigen Start kam sie immer besser in Schwung.

Viele Ausfälle

Elisabeth Görgl landete am Sonntag auf dem siebenten Rang, Stefanie Köhle auf Platz zwölf und Eva-Maria Brem auf 14.

Der erste Durchgang forderte zahlreiche Ausfälle, nur 15 von 23 kamen ins Ziel.

Es erwischte neben den Österreicherinnen Kathrin Zettel, Michaela Kirchgasser ("Ich bin nicht ins Fahren gekommen") und Junioren-Weltmeisterin Lisa-Maria Zeller auch die Deutsche Maria Höfl-Riesch.

Die Gesamtweltcupzweite hatte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ans rechte Knie gegriffen, nach ersten Untersuchungen durch den Teamarzt hofft man, dass die Bänder heil geblieben sind.