Schörghofer unzufrieden

"Ich habe gekämpft und bin gar nicht so schlecht gefahren. Viel Spaß macht das so aber nicht", resümierte Raich, der noch offen ließ, ob er am Sonntag im Slalom an den Start gehen wird.

"Ich weiß noch nicht, ob ich im Slalom starte. Ich werde mich heute noch behandeln lassen und dann schauen, wie es mir morgen geht."

Aus anderen Gründe kam bei Schörghofer keine echte Freude auf. Der im ÖSV-Training stets schnelle Salzburger schaffte auch in Adelboden keine Fahrt ohne gröberen Schnitzer und musste sich mit Platz 20 zufriedengeben.

"Das ist nicht das, für das ich trainiere. Ich will aufs Stockerl, dafür fahre ich Ski", meinte der 30-Jährige, der aber auch Positives mitnahm: "Das Wichtigste ist, dass ich schnell bin."

"Fahre wie ein Vollidiot"

Der Verzweiflung nahe war Marcel Mathis. Der 22-Jährige verpasste als 37. das Finale um 0,43 Sekunden und muss nun um Olympia in Sotschi bangen.

"Im Training passt es. Und im Rennen fahr' ich wieder wie ein Vollidiot da runter", schäumte Mathis vor Wut.

"Ich weiß nicht, was los ist. Da ist einfach der Hund drinnen", meinte der Vorarlberger zerknittert.

ÖSV-Herren-Cheftrainer Mathias Berthold tendiert dahin, anstelle von Mathis einen weiteren Speed-Piloten ins Aufgebot zu nehmen.

Kristoffersen muss dreimal fahren

Neben Hirscher, Raich und Schörghofer könnten dann etwa Matthias Mayer oder Hannes Reichelt vierter Mann im Olympia-Riesentorlauf sein.

Gleich dreimal das Chuenisbärgli im Renntempo bezwungen hat am Samstag der Norweger Henrik Kristoffersen.

Ein verirrter Pistenarbeiter kreuzte im Finish des ersten Durchgangs den Weg des 19-Jährigen. Der Zwischenfall ging glimpflich aus, Kristoffersen durfte noch einmal starten und beendete das Rennen auf Platz 13.

Als einziger der Schweizer Hausherren kam Carlo Janka als 20. in die Punkteränge.