Der hängende Hang und die eckigen Kurse kamen ihr, aber auch ihren Teamkollegein sehr entgegen, was sich schon zur Halbzeit abzeichnete.

Da führte Schilds Schwester Bernadette vor der Schwedin Frida Hansdotter und Marlies Schild, unter den ersten sechs schienen nur Österreicherinnen (4) und Schwedinnen (2) auf.

Im Finale zum Sieg

In der Entscheidung war Marlies Schild dann aber nicht mehr zu halten. Sie legte eine derart klare Bestzeit hin, dass am Ende nur noch - ausgerechnet - ihre Schwester den ersten Triumph seit 22 Monaten verhindern hätte können.

Doch die "Kleine" begnügte sich mit 21. Laufzeit und Platz drei. Erstmals standen damit trotzdem beide Schild-Schwestern auf einem Weltcup-Podest.

"Das gemacht, was ich meistens gemacht habe"

Marlies Schild sorgte damit im elften Rennen des Olympiawinters auch für den ersten Saisonsieg der ÖSV-Damen und den ersten Slalomsieg seit mehr als einem Jahr.

"Ich habe mir gedacht, jetzt fahr' ich mal richtig locker und entspannt. Ich habe dann aber nur abgeschalten und gemacht, was ich meistens gemacht habe, wenn ich schnell war", schilderte sie ihren zweiten Lauf, der im Ski-Himmel endete.

Fragen nach Schneider-Rekord "anstregend"

Damit ist auch die ewig lange Warterei auf den 34. Slalomsieg endlich zu Ende: "Natürlich war es zeitweise anstrengend", gab Schild zu.

"Zum Schluss habe ich mir gedacht, wenn es passiert, dann passiert's. Ich bin überglücklich und stolz, dass ich mit Vreni habe gleichziehen können."

Läuferin Slalomsiege
1. Marlies Schild (AUT) 34
1. Vreni Schneider (SUI) 34
3. Erika Hess (SUI) 21
4. Janica Kostelic (CRO) 20
5. Anja Pärson (SWE) 18