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"Haben zwei Jahre gekämpft, gekämpft, gekämpft"

Drei Fragen an ÖSV-Trainer Michael Pircher, den Coach des Salzburger Skirennläufers Marcel Hirscher, der am Sonntag den Weltcup-Riesentorlauf in Sölden gewonnen hat:

Frage: Marcel hat gesagt, dieser Sieg war mehr als wichtig. Wie sehen Sie das?

Pircher: "Ja, das sehe ich genau gleich. Es ist eine Erleichterung da, weil wir jetzt zwei Jahre nicht richtig zufrieden waren. Wir haben nach der Materialumstellung zwei Jahre gekämpft, gekämpft, gekämpft. Wir haben einfach nicht das richtige Setup gefunden. Wir haben getüftelt, probiert und trainiert. Heute sieht man, dass es wahrscheinlich der richtige Weg war. Das heißt aber nicht, dass wir uns jetzt ausruhen, sondern dass wir da weiterarbeiten."

Frage: Aber der Vorsprung war dann doch sehr ordentlich.

Pircher: "Das stimmt, er hat zwei gute Läufe gehabt. Beim ersten auch noch einen Fehler dabei. Man darf nicht vergessen, Ted Ligety war bis zu seinem Fehler auch noch sieben Zehntel schneller als Fritz Dopfer. Das wäre dann sicher enger ausgegangen. Das heißt jetzt nicht, dass wir den Spieß schon umgedreht haben. Ligety ist nach wie vor stark. Und den gilt es zu schlagen."

Frage: Als nächstes steht der Slalom in Levi an, wie wird die Vorbereitung aussehen?

Pircher: "Wir werden Dienstag, Mittwoch, Donnerstag auf der Reiteralm trainieren und uns voll auf Slalom stürzen. Das haben wir natürlich jetzt sehr vernachlässigt, würde ich fast sagen. Aber es braucht keiner Angst zu haben, dass wir nicht da auch zu einer Leistung finden. Dann werden wir früher nach Schweden reisen und dort trainieren. Und dann geht es nach Levi weiter. Wir gestalten es gleich wie im Vorjahr."