Kärcher: Es kann nicht sein, dass sie nur noch auf Werbeveranstaltungen spazieren geht. Das würde sie auch nicht machen. Sie muss sich weiterhin der Konkurrenz stellen und Leistung bringen. Wenn das in Kombination mit sportbegeisterten Partnern geschieht, ist das eine ganz tolle Zukunftsaussicht.

Frage: Also kann man davon ausgehen, dass Anna im Sommer nicht von Zeltfest zu Zeltfest gereicht wird?

Kärcher (lacht): Anna ist eine Persönlichkeit. Eine Persönlichkeit zeichnet auch aus, dass sie exakt weiß, worauf es ankommt. Das weiß Anna. Es ist nicht möglich, im Sommer 10 bis 15 Termine zu machen und dann im Winter die gleiche Leistung zu bringen. Im Sommer werden die Weltmeister des Winters gemacht. Wir müssen darauf achten, dass die Partnerschaften Qualität haben. Dass nicht zu viele Termine genützt werden müssen, um Anna Fenninger zu transportieren. Das hat sie auch nicht nötig bei dem sportlichen Erfolg. Es ist wichtig, Partner zu haben, die sie nicht durch Termine belasten, sondern die gute Werbekonzepte haben. Sie muss sich wohlfühlen und die Authentizität ist sehr wichtig. Sie wird sich zu hundert Prozent weiter auf den Sport konzentrieren. Sie ist eine leidenschaftliche Skifahrerin. Sie weiß, dass nur der sportliche Erfolg sie in diese Situation bringt.

Frage: Sie haben Anna nach einem Tipp der ehemaligen Eisschnellläuferin Anni Friesinger, die ebenfalls von Ihnen vermarktet wird, nach der WM 2011 in Garmisch kontaktiert. Wie hat Anna Sie überzeugt?

Kärcher: Ich habe sie in Garmisch gesehen. Da war mir klar, ich will auf jeden Fall ein Gespräch mit ihr führen. Das ist ein reines Bauchgefühl gewesen. Bei mir wird fast zu 90 Prozent über den Bauch entschieden. Wir haben uns in Salzburg getroffen. Für mich war sofort klar: Unsere Agentur wäre dankbar, sie betreuen zu dürfen.

Frage: Was ist die Philosophie Ihrer Agentur betreffend Auswahl der Klienten und Vermarktung?