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Fenninger sieht Chancen auf kleine Kugeln

Fenninger sieht Chancen auf kleine Kugeln

Für die Salzburgerin Anna Fenninger wird das Weltcup-Wochenende in Crans Montana entscheidend, ob sie sich noch realistische Chancen auf den Gewinn des Gesamtweltcups ausrechnen darf.

Nach dem verletzungsbedingten Saisonende der in der Wertung zweitplatzierten Liechtensteinerin Tina Weirather ist die 24-Jährige die erste Verfolgerin der deutschen Führenden Maria Höfl-Riesch.

Gesamtweltcup wird schwer

In der Abfahrt am Samstag (10.15 Uhr) und der Super-Kombination am Sonntag (10.00/13.00) heißt es für Fenninger, ordentlich zu punkten.

Große Hoffnung auf die große Kugel hat sie angesichts der 208 Zähler Rückstand aber nicht. "Für die wenigen Rennen, die noch sind, ist es schon viel aufzuholen", sagte sie.

"Vor allem, sie hat den Slalom und damit zwei Rennen mehr. Das aufholen, das ist sehr schwierig. Das ist für mich nicht so realistisch. Theoretisch wäre es möglich, aber praktisch sehr schwierig."

Chancen auf kleine Kugeln höher

Da sieht die Super-G-Olympiasiegerin schon eher die Chance, noch eine Disziplin-Wertung für sich zu entscheiden.

"Auf zwei kleinere Kugeln ist die praktische Chance noch ein bisschen höher, aber da muss auch viel zusammenpassen. Dass das funktioniert, muss ich gute Rennen fahren. Das ist mein Ziel."

In der Abfahrt liegt Fenninger bei zwei ausständigen Rennen als Vierte 131 Punkte zurück, im Riesentorlauf bei noch drei Rennen als ebenso Vierte 114 und im Super-G bei noch einem Rennen als Dritte 71 Zähler.

Fenninger hofft auf Olympia-Flow

Fenninger sieht es als wichtig an, vorerst wieder einmal in den Rennrhythmus hineinzukommen. Die Zeit daheim habe ihr gut getan, sie war auch Tiefschneefahren.

"Die paar Tage daheim waren nötig, dass man wieder runterkommt. Aber ich bin froh, dass es doch noch weiter geht, weil es mir taugt. Ich hoffe, ich kann den Flow mitnehmen."

Ihre Goldene vom Super-G und die Silberne vom Riesentorlauf hat sie daheim gelassen. "Aber sagen will ich es nicht, wo sie sind. Sonst nimmt sie mir noch wer."

Hosp bei Vereinsmeisterschaft

Zwei Medaillen hat in Krasnaja Poljana auch Nicole Hosp geholt, nämlich Silber in der Kombination und Bronze im Super-G. Sie ist in ihrer Pause zwischen den Spielen und dem Weltcup ein Rennen gefahren, nämlich eine Vereinsmeisterschaft.

"Ich habe heuer den Ski-Klub gewechselt, da habe ich mitfahren müssen. Es ist sich dann auch zum Meistertitel ausgegangen." Hosp möchte anschließen, wo sie in Sotschi aufgehört hat. "Dann wäre das perfekt."

Gefallen an der Abfahrtsstrecke

Ihre besten Chancen sieht sie in Crans Montana in der Super-Kombination, besonders am Herzen liegt der Tirolerin aber die Abfahrtsstrecke.

"Ich fühle mich darauf sehr wohl, sie ist sehr technisch und es ist sehr gefinkelt zu fahren. Das taugt mir extrem", erklärte die 30-Jährige.

"Ich hoffe, dass ich hier eine richtig, richtig, richtig gute Leistung bringen kann." Im einzigen Training lief es für sie nicht so gut. "Da war der Zielhang nicht so optimal. Ich weiß schon, was ich machen muss."

Fenninger lobt neue Strecke

Wie Hosp arbeitet auch Fenninger noch auf ihren ersten Sieg in einer Weltcup-Abfahrt hin. Auch ihr sagt die Piste in der Schweiz zu.

"Sie ist sehr selektiv. Es ist eine neue Abfahrt. Die alte, auf der wir vor vier Jahren gefahren sind, war um einiges flacher. Wo wir jetzt fahren, ist es cool, es sind schwere Kurven drinnen."

Auch Fenninger sieht noch Steigerungspotenzial zum Training, als sie Platz sechs belegt hat. "Die Fahrt war nicht hundert-prozentig gut", räumte die Salzburgerin ein.