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Fenninger: "Trainingsbestzeit schon einmal okay"

Fenninger:

Es wird der schönste Tag der Woche in Val d'Isere und damit jener mit den für die Rennläuferinnen besten Bedingungen gewesen sein und das wollte Anna Fenninger gleich richtig ausnützen.

Die Salzburgerin legte am Mittwoch im ersten Training für die Weltcup-Abfahrt der Damen in Val d'Isere eine Bestzeit auf der noch weichen "Oreiller. Killy" hin, verwies in 1:49,54 Minuten die US-Amerikanerin Julia Mancuso (+0,03 Sek.) sowie die Spanierin Carolina Ruiz Castillo (0,42) auf die weiteren Plätze.

Wetterumschwung am Donnerstag

Schon am Donnerstag wird sich das Wetter wieder deutlich verschlechtern und weiteren Neuschnee bringen.

"Meine Stärke ist ja der Super-G, deshalb tue ich mir auch leicht, gleich umzusetzen, was ich mir vornehme. Es ist auf die nächsten Tage hin ja nicht so gut angesagt, da habe ich schon probiert, die Kurven gut auf Zug zu fahren und ungefähr da zu fahren, wo ich es auch für das Rennen vorhaben", meinte Fenninger, die ihren beim Sturz in St. Moritz blessierten Daumen geschient hatte, Donnerstag aber ein Tape anlegen will.

Schnellste Zeit überrascht

Überrascht sei sie im Ziel aber schon gewesen: "Trainingsbestzeit ist schon einmal okay. Wie das einzuschätzen ist, kann ich nicht sagen."

"Teilweise waren bei den Kurven schon extrem tiefe Spuren und es war nicht so einfach, aber ich habe die Schwünge scheinbar nicht so schlecht getroffen. Die Geschwindigkeit war extrem langsam, wenn sich die Temperaturen ändern, kann sich schon noch einiges tun. Man weiß ja nie, was im Rennen passiert", sagte Fenninger, die mutmaßte, dass Lindsey Vonn "ziemlich ins Ziel gebremst" hat.

Vonn bremst

Die US-Amerikanerin, Gewinnerin der beiden Saisonabfahrten in Lake Louise sowie der beiden Super-G in Lake Louise und St. Moritz, klassierte sich mit 1,34 Sekunden Rückstand als 18., machte aber einen unbekümmerten Eindruck.

"Ich bin jedes Mal gerne in Val d'Isere, schließlich habe ich da meine erste Kuh gewonnen", sagte die aktuelle Dritte der Gesamtwertung.

Die im Kampf um die große Kristallkugel in Führung liegende Slowenin Tina Maze wurde im Training Vierte (0,54), die zweitplatzierte Deutsche Maria Höfl-Riesch kam auf den fünften Rang (0,63).

Sterz Nr. 2 des ÖSV

Zweitbeste Österreichern war Regina Sterz, die als Neunte einen Rückstand von 1,13 Sekunden aufwies.

"Vom Gefühl her habe ich alles recht gut erwischt. Ich glaube, dass schon noch mehr Risiko drinnen wäre, es ist sich alles schön ausgegangen bei mir, aber fürs erste Training war es ganz okay", meinte die Weltcup-Zwölfte von Lake Louise.

"Piste wird sich noch entwickeln"

"Ich bin heute mal heruntergefahren und habe mir das angeschaut. Eine Kurve habe ich nicht gut erwischt, aber sonst habe ich die Linie zum Teil ganz gut getroffen. Wenn erst einmal alle hier zwei Trainings gefahren sind und viel gerutscht wird, dann wird sich die Piste noch gut entwickeln", zeigte sich auch Elisabeth Görgl (14./+1,24.) optimistisch.

Das zweite Training steht am Donnerstag ab 10.45 Uhr auf dem Programm.

Damencheftrainer Herbert Mandl nominierte Fenninger, Görgl, Sterz, Andrea Fischbacher, Stefanie Moser und Nicole Schmidhofer für die am Freitag angesetzte Abfahrt.

Läuferin Nation Zeit
1. Anna Fenninger (AUT) 1:49,54 Min.
2. Julia Mancuso (USA) +0,03 Sek.
3. Carolina Ruiz Castillo (ESP) 0,42
4. Tina Maze (SLO) 0,54
5. Maria Höfl-Riesch (GER) 0,63
6. Stacey Cook (USA) 0,75
7. Ilka Stuhec (SLO) 0,91
8. Leanne Smith (USA) 0,95
9. Regina Sterz (AUT) 1,13
10. Marie Marchand-Arvier (FRA) 1,15
14. Elisabeth Görgl (AUT) 1,24
18. Lindsey Vonn (USA) 1,34
21. Nicole Schmidhofer (AUT) 1,41
28. Stefanie Moser (AUT) 1,70
47. Margret Altacher (AUT) 4,17
Out Andrea Fischbacher (AUT)
DNS Nicole Hosp (AUT)