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Letzte Rennen des Jahres ohne rot-weiß-roten Sieg

Letzte Rennen des Jahres ohne rot-weiß-roten Sieg

Ohne Heimsieg sind die vom Semmering ins Tiroler Kühtai verlegten Silvesterrennen 2014 zu Ende gegangen.

Die innerhalb einer Woche aus dem Boden gestampfte Weltcupveranstaltung der Damen brachte Siege für die Schwedin Sara Hector im Riesentorlauf sowie US-Ass Mikaela Shiffrin im Slalom.

Weiter geht es für die Damen am 4. Jänner 2015 in Zagreb.

Kühtai war zu flach

In der kroatischen Hauptstadt profitiert man vom späten Wintereinbruch dank der Tiefs Hiltrud und Indira ebenso wie Bad Kleinkirchheim, wo die kommenden Speed-Rennen der Damen am 10. und 11. Jänner mittlerweile bestätigt sind.

Nach wochenlangem Bangen laufen auch auf dem Zagreber Hausberg Sljeme die Schneekanonen längst auf Hochtouren, damit ist auch eine der attraktivsten Slalom-Veranstaltungen im Weltcup für Damen und Herren (Nachtslalom am 6. Jänner) gesichert.

Vor allem Österreichs Slalomdamen blicken nach zwei podestlosen Rennen in Schweden und Österreich der Snow Queen Trophy 2015 erwartungsvoll entgegen. Denn trotz aller Begeisterung über die gelungenen Ersatzrennen im Kühtai war ihnen der Riesentorlauf-Hang dort für einen Slalom schlicht zu flach gewesen.

Freude auf Zagreb groß

"Anspruchsvoll war es wenig. Es gibt genügend Rennen, die leider nicht so sind, wie ich es mir wünsche", war etwa Kathrin Zettel froh, die beiden Ersatzslaloms in Aare (sprang für Courchevel ein) und Kühtai (statt Semmering) mit den mageren Plätzen 15 und 8 hinter sich zu haben.

"In erster Linie tut es mir leid um den Semmering. Aber jetzt freue ich mich auf Zagreb und dann einen Nachtslalom in Flachau vor Heimpublikum", blickte Österreichs Slalom-Meisterin schon voraus.

Nicole Hosp sah es ähnlich. "Es war hier für mich im Kühtai schwer. Auf so einem Gelände können sehr, sehr viele sehr schnell sein. Die Freude auf Zagreb und Flachau ist nun besonders groß", gestand die Aspen-Siegerin aus Tirol offen ein.

Einsicht bei Shiffrin

Bei der letzten Auflage 2013 in Zagreb - 2014 wurden die Rennen wegen Schneemangels nach Bormio verlegt - hat Mikaela Shiffrin gewonnen.

Die US-Weltmeisterin und Olympiasiegerin ist nach erfolgreichem Wechsel von Schuh und Ski wieder zu alter Stärke zurückgekehrt.

"Ich bin keine, die besonders viel testet. Aber mittlerweile ist mir klar, dass auch vom Material immer 100 Prozent verlangen muss", gestand die 19-Jährige in Tirol.

Gute Vorzeichen für Hirscher

Bei den Herren geht Marcel Hirscher mit guten Vorzeichen auf dem Zagreber "Bärenberg" an den Start. 2013 gewann er dort zum zweiten Mal und überholte im Gesamt-Weltcup mit Aksel Lund Svindal den führenden Norweger.

Das kann der Salzburger auch diesmal schaffen. Bei nur 48 Zählern Rückstand auf den nicht Slalom fahrenden Kjetil Jansrud reicht Hirscher Platz vier, um sich im Neuen Jahr gleich wieder an die Spitze der Gesamtwertung zu setzen.