"Sind sowieso benachteiligt"

"Wir haben sehr viel im Hintergrund diskutiert, ich war überzeugt, dass wir die Quote bekommen, und jetzt kommt es auch so raus. Sie haben schon eingesehen, dass Fehler gemacht wurden, dass sie das Reglement jetzt aber nicht mehr ändern können", sagte Pum zur APA.

"Wir müssen schon noch ein paar Platzierungen machen, diese Rennen kommen dann mit in die Berechnung und dann werden wir unsere Quote haben. Wir sind ja sowieso benachteiligt und bestraft, weil wir mit 22 zehn Bewerbe besetzen müssen."

Aufregung wegen Veröffentlichung

Laut Lewis sei die Aufregung in den vergangenen Wochen deshalb so groß gewesen, weil die Quotenplatz-Simulationslisten heuer auf der FIS-Website abrufbar sind, vor vier Jahren vor den Spielen in Kanada sei dies nicht der Fall gewesen.

"Die individuellen Quote pro Nationen ändern sich sowieso deutlich, wenn wir jetzt anfangen mit den Rennen in der nördlichen Hemisphäre", meinte sie.

Quoten werden nicht ausgenützt

Die Erhöhung jetzt gäbe den Ländern aber Sicherheit. Lewis glaubt auch nicht, dass sich die IOC-Gesamtzahl der Athleten und Athletinnen dadurch stark verändern wird.

"Da ist immer etwas Spielraum. Und in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass nur Österreich bei den Alpinen und Norwegen im Langlauf die Quote voll ausfüllt."

Denn es gäbe ja auch Richtlinien von den Nationalen Olympischen Komitees für eine Entsendung.

Kasper "sehr optimistisch"

FIS-Präsident Gian-Franco Kasper ist übrigens "sehr optimistisch", dass für die Winterspiele alles rechtzeitig fertig werden wird.

Die Sportstätten seien es ja bereits und Probleme im Freestyle-, Snowboard-Center sowie an der Skisprung-Anlage seien behoben worden.

"Ich war vor zwei Wochen drüben, natürlich muss bei Infrastruktur, Quartieren und Transportwegen noch viel gemacht werden. Aber es sieht alles okay aus, auch wenn jetzt noch 60.000 Leute sieben Tage in der Woche arbeiten", sagte der Schweizer, der lobend hervor strich, dass innerhalb von fünfeinhalb Jahren ein modernen Wintersportzentrum entstanden sei.

Zweifel wegen Atmosphäre

"Aus technischer Sicht werden die Spiele sehr gut werden. Ich habe aber meine Zweifel, was die Atmosphäre betrifft. Die Zuschauerkapazität bei den Bewerben in den Bergen ist immer weiter runtergeschraubt worden", sagte Kasper.

Man würde jetzt aber wenigstens die Tribünen kleiner bauen, sodass wenigstens die Zuschauer vor dem Fernseher das Gefühl hätten, dass viel los sei.