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„Ein Sieg in Österreich ist das Ultimative“

„Ein Sieg in Österreich ist das Ultimative“

"Meine Saison war nicht so gut, dass man erwarten konnte, dass ich hier zwei Mal gewinne.“

Unverhofft kommt eben oft. Umso schöner, wenn es wie im Fall von Matthias Mayer vor heimischem Publikum passiert.

Der Kärntner triumphierte nach dem sensationellen Dreifach-Sieg in der Abfahrt auch im Super-G und krönte sich damit zum König von Saalbach-Hinterglemm.

Der Abfahrts-Olympiasieger feierte binnen 24 Stunden seine Weltcup-Siege Nummer zwei und drei, der Erfolg im Super-G war sein erster in dieser Disziplin.

Bei LAOLA1 lässt Matthias Mayer das Wochenende noch einmal Revue passieren:

 

MATTHIAS MAYER ÜBER...

...DEN DOPPEL-SIEG IN SAALBACH:

Es ist unglaublich, das hätte ich mir nie gedacht. Ein Sieg in Österreich ist das Ultimative im Skisport. Die Atmosphäre hier ist genial und die Strecke liegt mir ganz gut, wie man sieht. Es war ein gewaltiges Wochenende.

 

...SEINE ERWARTUNGEN VOR DEM WOCHENENDE:

Meine Saison war bisher nicht so schlecht, aber auch nicht so gut, dass man erwarten konnte, dass ich hier zwei mal gewinne. Ich bin in den letzten Wochen immer besser ins Fahren gekommen. Jetzt war ich endlich stark genug und habe es zwei mal runter gebracht. Von dem her könnte es besser nicht sein.

 

...SEINEN SIEG IN DER ABFAHRT:

Die Fahrt in der Abfahrt reihe ich ganz weit oben ein, die war wirklich sehr gut. Ich war mit meiner Leistung so zufrieden wie schon lange nicht mehr und habe mir die Fahrt am Abend noch ein paar mal auf Video angeschaut. Der Sieg heute war eine Zugabe.

 

...SEINE FAHRT IM SUPER-G:

Es war heute sehr schwer, man musste mit Kopf fahren. Ich denke, es war ähnlich wie gestern von oben bis unten ein guter Lauf. Vor allem ab dem Mittelteil habe ich eine gute Linie gefunden. Die Fahrt gestern war ein Wahnsinn. Ich wollte heute wieder so locker runterfahren und attackieren. Während der Fahrt hatte ich eine richtige Gaude.

 ...DIE SCHWIERIGEN BEDINGUNGEN:

Ich habe am Start gesehen, dass die Piste schwer und die Bedingungen bescheiden sind und dass die Sicht scheiße ist. Aber ich habe mir gedacht, dass mir das noch öfters passieren wird, dass ich bei so einem Sauwetter am Start stehe.

 

...DIE KURSSETZUNG:

Es waren ein paar Tore dabei, die brutal gedreht haben. Bei diesem Lauf heute ist es mir zugute gekommen, dass ich zwischendurch auch mal Riesentorlauf trainiere.

 

...DEN ERSTEN SUPER-G-SIEG:

Es war höchste Zeit. Ich bin gleich gefahren wie in den anderen Super-Gs, außer dass ich heute vielleicht ein wenig befreiter an die Sache herangegangen bin. Es hat mir wohl etwas gebracht, dass ich gestern schon gewonnen habe.

 

...SEINE BISHERIGE SAISON-BILANZ:

Ich habe einige Zeit gebraucht, um in die Saison reinzukommen. Das hatte sicher auch mit der Verletzung zu tun, die ich vor der Saison hatte. Seit Dezember bin ich gut drauf, aber ich habe es nie ganz durchgezogen. Jetzt ist es aufgegangen. Das freut mich besonders.

 

...SEINE ZIELE FÜR DEN REST DER SAISON:

Ich bin eigentlich ziemlich müde. Natürlich werde ich in Garmisch dabei sein. Ob ich den Riesentorlauf fahren werde, weiß ich noch nicht. Das werde ich erst vor Ort entscheiden. Aber für die restlichen Speed-Rennen bin ich auf alle Fälle bereit.

 

Aus Saalbach berichtet Daniela Kulovits