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ÖSV-Trio im zweiten Lake-Louise-Training stark

ÖSV-Trio im zweiten Lake-Louise-Training stark

Das zweite Abfahrts-Training der Herren in Lake Louise wird vom Sturz des Schweizers Daniel Albrecht überschattet.

Laut ersten Informationen soll sich der 29-Jährige bei seinem Sturz im oberen Streckenabschnitt eine Knieverletzung zugezogen haben.

Albrecht kam im Sicherheitsnetz zum Liegen und musste mit dem Helikopter geborgen werden. Er wurde in das Krankenhaus in Banff geflogen. Das Training war für zwanzig Minuten unterbrochen.

Erste Abfahrt seit Horror-Sturz

Albrecht, der vor vier Jahren ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten hatte, war in Lake Louise mit dem Ziel angetreten, erstmals seit seinem Kitzbüheler Horrorsturz im Jänner 2009 wieder eine Weltcup-Abfahrt bestreiten zu können.

Dazu hätte er gegen seine Landsleute Sandro Viletta und Marc Berthod eine interne Ausscheidung bestehen müssen.

Kampf ums Comeback

Es war eine der letzten Chancen für den Walliser, im Weltcup nochmals Fuß zu fassen.

Für den Riesentorlauf von Beaver Creek am übernächsten Wochenende besaß Albrecht eine letzte Startgarantie des Schweizer Verbandes.

Doch weil er dort mit hoher Startnummer kaum eine Chance auf eine Qualifikation für den zweiten Lauf gehabt hätte, versuchte er sein Glück in Lake Louise. Dort haben schon oft Fahrer mit hohen Nummern Spitzenplätze erreicht.

ÖSV-Läufer erneut stark

Österreichs Abfahrer hinterließen auch im zweiten Training für die erste Saison-Abfahrt in Lake Louise einen starken Eindruck.

Bestzeit fuhr allerdings Aksel Svindal. Hinter dem Norweger reihten sich drei ÖSV-Abfahrer ein.

Streitberger bester Österreicher

Georg Streitberger fehlten als Zweitem nur 13 Hundertstel auf die Bestzeit.

"Der zweite Platz tut mir sehr gut, ich habe mich wieder steigern können", war der Salzburger zufrieden.

Klaus Kröll landete nach Rang zwei neuerlich im Spitzenfeld und belegte mit 0,38 Sekunden Rückstand Rang drei.

"Es war heute deutlich besser zu fahren, zwischendurch war es noch immer ein bisschen weich, aber die Piste hat sich super entwickelt", sagte der Steirer.

Zwar hatte es in der Nacht erneut ungefähr zehn Zentimeter geschneit, die Pisten-Kommandos leisteten aber gute Arbeit, die Unterlage war nicht mehr ganz so weich.

"Es hat viel Spaß gemacht"

Joachim Puchner (+0,49 Sek) wurde Vierter und war ebenfalls zufrieden: "Es ging um einiges besser als gestern, es war extrem anders zu fahren. Ich bin auf dem richtigen Weg, es hat viel Spaß gemacht heute."

Max Franz, Schnellster im ersten Training, reihte sich mit 0,70 Sekunden Rückstand auf Rang neun ein.

Favoriten kristallisieren sich heraus

Von der ausländischen Konkurrenz landeten Erik Guay und Kjetil Jansrud (zeitgleich Sechste) neuerlich im Spitzenfeld.

Auch Adrien Theaux (FRA) als Achter scheint gut in Form.



Ergebnis vom 2. Training:

Läufer Nation Zeit
1. Aksel Svindal NOR 1:51,43 Min
2. Georg Streitberger AUT +0,13 Sek
3. Klaus Kröll AUT +0,38
4. Joachim Puchner AUT +0,49
5. Didier Defago SUI +0,51
6. Erik Guay CAN +0,58
. Kjetil Jansrud NOR +0,58
8. Adrien Theaux FRA +0,60
9. Max Franz AUT +0,70
10. Johan Clarey FRA +0,81
11. Guillermo Fayed FRA +0,87
12. Hannes Reichelt AUT +0,88
13. Andrej Sporn SLO +1,16
14. Silvan Zurbriggen SUI +1,50
15. Marco Sullivan USA +1,53
22. Romed Baumann AUT +2,09
25. Matthias Mayer AUT +2,30
34. Othmar Striedinger AUT +2,74
35. Florian Scheiber AUT +2,80
38. Johannes Kröll AUT +2,96
39. Frederic Berthold AUT +3,00
44. Benjamin Raich AUT +3,19