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Flachau-Siegerin Hansdotter WM-Favoritin?

Flachau-Siegerin Hansdotter WM-Favoritin?

Zwei Siege, elf zweite und einen dritten Rang im Weltcup, dazu WM-Bronze 2013 in Schladming. Die Slalom-Erfolgsbilanz der seit 2012 beständig vorne mitfahrenden Flachau-Siegerin Frida Hansdotter ist beeindruckend.

Ebenso wie die an den Tag gelegte Konstanz in dieser Saison. Die Schwedin war sechsmal in den Top-Vier und führt den Disziplinweltcup an. Damit ist die 29-Jährige auch für die WM heiß.

WM-Favoritin?

Ob sie sich jetzt sogar als Favoritin für den WM-Slalom sieht, wurde Hansdotter in Flachau gefragt. "Nein. Aber Spaß würde es machen", meinte sie lachend. "Ich hoffe, dass ich das im nächsten Rennen wiederholen kann."

Vorbereitung auf Vail

Vorbereitung auf Vail
Hansdotters erster Saisonsieg in Flachau

Ein paar Tage bleibt die Mannschaft noch zum Training in Österreich (Reiteralm), danach geht es zurück in die Heimat, ehe am 26. Jänner die Abreise nach Amerika erfolgt. "Wir werden ein paar Tage trainieren und dann noch einmal ein paar Tage von der Höhe runter gehen und was Lustiges machen."

Wie Hansdotter kann sich auch Olympiasiegerin und Weltmeisterin Mikaela Shiffrin (USA), in Flachau Dritte, ab sofort auf die Welttitelkämpfe konzentrieren. Auf Weltcup-Spitzenreiterin Tina Maze aus Slowenien und Co. wartet noch Arbeit bei den zwei Speedwochen in Cortina d'Ampezzo und St. Moritz.

Anfangs in den Speed-Disziplinen unterwegs

Die westlich von Stockholm im Norberg aufgewachsene Hansdotter versuchte sich bis ins Teenageralter in vielen Sportarten, darunter auch Reiten und Fußball. Skifahren bereitete ihr aber am meisten Spaß, mit 15 kam sie ins Skigymnasium. Anfangs war sie begeistert in den schnellen Disziplinen unterwegs, nach einer Bänderverletzung 2006 verlagerte sie sich auf die technischen Disziplinen.

Im März 2009 landete sie als Zweite in Ofterschwang erstmals auf dem Podest, musste danach aber drei Jahre auf den nächsten Stockerlplatz warten. Seitdem ist sie Dauergast in den Toprängen.

Das schwedische Team brachte in Flachau sechs Läuferinnen in das Finale, für die aktuelle Beste ist die Teamstärke auch ein Baustein für ihren Erfolg. Und das Motto für Training und Rennen lautet: "Bewege dich immer am Limit, aber nie drüber. Das ist die Schwierigkeit."

"Wir haben Flachau"

Vom "Nightrace" ist Hansdotter begeistert, eine Winterkulisse und 14.800 Zuschauer sorgten Dienstagabend bei Flutlicht für den stimmungsvollen Rahmen.

"Die Männer haben Schladming, wir haben Flachau. Es ist wunderbar! Ich liebe dieses Rennen. Ein Abendrennen macht so viel Spaß. Ich habe gespürt, dass das mein Rennen werden kann und es ist sehr gut gegangen."