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Aller guten Dinge sind drei

Aller guten Dinge sind drei

Was für ein Wochenende für Jason Lamy Chappuis beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Seefeld!

Der Franzose feierte in Tirol einen lupenreinen Hattrick und ist zur Zeit das Maß der Dinge.

Am Freitag sicherte sich Chappuis mit seinem Landsmann Sebastien Lacroix den Sieg im Team-Sprint.

Lamy Chappuis jubelte, Denifl stürzte

Einen Tag später jubelt der Weltcup-Führenden, der nach dem Springen noch 35 Sekunden Rückstand hatte, vor Akito Watabe aus Japan (+1,0 Sek.) und dem aufstrebenden Italiener Alessandro Pittin (+3,5) über seinen zweiten Sieg in Tirol.

Der Österreicher Wilhelm Denifl, der nach dem Springen fünf Sekunden Rückstand auf Lamy Chappuis hatte, lag lange auf Podest-Kurs, ehe ihn rund vier Minuten vor dem Ende ein Sturz alle Chancen kostete.

Mit Rang elf durfte der Tiroler angesichts seines Missgeschicks, bei dem auch ein Stock brach, aber eigentlich noch zufrieden sein.

"Es ist ein Scheiß, es war so ein geiles Rennen bis zu der Kurve", sagte Denif. "Aber ich bin aufgestanden, habe Moral bewiesen und mich durchgekämpft. Im Endeffekt ist Platz elf nicht schlecht."

"Top-Ten-Platz wäre Sensation gewesen"

Am Sonntag führte Denifl nach dem Springen mit einer Weite von 105,5 Metern, wurde aber bereits in der zweiten der vier Runden im Langlauf über 10 km gestellt und belegte in der Endabrechnung den 13. Platz.

"Es waren so viele gute Läufer direkt hinter mir. Ich muss zufrieden sein, ein Top-Ten-Platz wäre schon eine Sensation gewesen", erklärte Denifl.

Letztlich entwickelte sich ein taktisches Rennen mit einem 14-köpfigen Spitzenfeld, in dem sich erneut Lamy Chappuis durchsetzte, nachdem dessen schärfster Verfolger Pittin mit einem Stockbruch in der letzten Runde seinen Rhythmus verloren hatte.

Für den 25-Jährigen war es der insgesamt 19. Weltcup-Sieg.

Der Weltcup der Nordischen Kombinierer wird erst am 6. Jänner in Schonach (GER) fortgesetzt.