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Defensive als Trumpf: ÖEHV knackt Norwegen

Defensive als Trumpf: ÖEHV knackt Norwegen

"Man darf keinen unterschätzen"

Das fand auch Michael Grabner, der mit zwei Treffern und einem Assist zu den wichtigsten Stützen zählte.

„Wir haben besser gespielt als zuletzt und einen guten Start erwischt. Wir haben vor allem viel besser in der defensiven Zone gearbeitet“, so der 26-Jährige.

Die Zitterphase im Mitteldrittel, als die Norweger den Anschluss herstellten und Österreich unter Druck setzten, ist ihm allerdings nicht entgangen.

„Du darfst hier keinen unterschätzen, nur weil es 2:0 steht. Sie haben das 2:1 gemacht und dann ist es egal, gegen wen du spielst, dann bekommt der Gegner Aufwind und du stehst hinten drin.“

Wahrscheinlich gegen Slowenien

Er und seine Kollegen haben diese Phase aber schadlos überstanden und am Ende noch einen draufgesetzt.

Nun steht erstmal ein freier Tag an. Dabei steht in erster Linie Regeneration auf dem Programm, doch auch etwas Sightseeing. Ein Großteil der Mannschaft hat bereits einen Bewerb der Skispringer gesehen, nun soll es auch zum Biathlon gehen.

Am Dienstag geht es dann mit aller Voraussicht in der Viertelfinal-Qualifikation gegen Slowenien. Ein Los, mit dem die Spieler durchaus zufrieden wären. Doch egal wem man schlussendlich gegenüber steht, eines wollen die Cracks auf jeden Fall umsetzen: „Wieder so spielen wie gegen Norwegen. Dann haben wir eine Chance!“

 Christoph Nister

Zweimal haben Österreichs Eishockey-Cracks auf die Mütze bekommen.

4:8 gegen Finnland, 0:6 gegen Kanada.

Es waren zwei Niederlagen gegen absolute Top-Teams, die so durchaus zu erwarten waren.

Gegen Norwegen gelang dem Team von Manny Viveiros nun der erste Sieg.

Mit 3:1 (2:0, 0:1, 1:0) wurden die Nordeuropäer geschlagen, womit Gruppenplatz drei gesichert wurde. (Hier gehts zum Spielbericht)

„Das war ein super Sieg“, schwärmte Kapitän und NHL-Star Thomas Vanek hinterher von der Leistung der Österreicher.

„Wir wollten hart spielen und wussten, dass es ein körperliches Spiel wird.“ Das Team habe diesen Kampf angenommen und in toller Art und Weise durchgezogen.

Lange gibt Lob zurück

Auch Torhüter Mathias Lange, der gegenüber Bernd Starkbaum (nicht im Kader) bekam, war höchst zufrieden. „Wir haben sehr gut angefangen. Die zweite Tore im ersten Drittel haben uns geholfen, etwas ruhiger zu spielen“.

Der Schlussmann wurde von seinen Mitspielern überschwänglich gefeiert, gibt das Lob aber postwendend zurück. „Wir haben wenig sehr gute Chancen zugelassen. Das, was kam, haben meine Vorderleute geblockt beziehungsweise die Rebounds sehr gut geklärt. Nur so geht das über 60 Minuten, um erfolgreich zu sein.“

In den beiden vorangegangenen Spielen habe die ÖEHV-Auswahl das zwar auch versucht, dabei „aber zu viele Fehler gemacht“. Auf diesem Niveau werde das allerdings sehr schnell und brutal ausgenützt. „Heute haben meine Vorderleute aber einen super Job gemacht.“