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Schröcksnadel laut Stoss ein "Heißduscher"

Schröcksnadel laut Stoss ein
Peter Schröcksnadel verteidigte am Freitag Gastgeber Russland, obwohl auch er selbst das Hotel wegen zu kleiner Fenster ("Die waren wie Schießscharten") gewechselt hat - und nun andere Probleme hat. "Bei mir ist nur das heiße Wasser gegangen, beim Duschen war das blöd." Was ÖOC-Präsident Karl Stoss zu einem Scherzchen veranlasste: "Heißduscher nicht Warmduscher".

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   "Schön, dass der Präsident da war. Das zeigt, dass da eine große Wertschätzung ist und er ist doch ein bisserl ein Kombinierer-Fan", sagte Christoph Eugen über den Besuch des ÖSV-Präsidenten Peter Schröcksnadel. Diesen freute, dass die insgesamt 300. ÖOC-Medaille, gerade von den Kombinierern geholt wurde. "Es ist toll, dass es eine der traditionellen Sportarten war", meinte Schröcksnadel.

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   Herbert Mandl ist auf Kurzbesuch nach Russland gereist. Der langjährige Cheftrainer der alpinen Skidamen hat sich sehr über die Leistungen seiner ehemaligen Schützlinge in Krasnaja Poljana gefreut. "Natürlich bin ich sehr zufrieden mit den Damen. Schade war es aber um die Abfahrt", trauerte Mandl, der nun Chef der Ski Austria Academy in St. Christoph am Arlberg ist, der vergebenen Chance nach.

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   Surf-Olympiasieger Christoph Sieber leitet das ÖOC-Büro im Endurance Village. Bei den Winterspielen hat er auch einen ehemaligen Rivalen auf dem Wasser wiedergetroffen. Der Franzose Olivier Carteret ist für Aristea Sport Communication in Sotschi und betreut das "Holland Heineken House", das niederländische Pendant zum Austria Tirol House. "Wir sind immer in Kontakt geblieben, ich freue mich sehr, dass ich Chris hier wiedergesehen habe", sagte Carteret als Gast des Österreich-Hauses.

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   Wenn es nach dem Schweizer Boulevardblatt "Blick" geht, hat das auch zum Hotspot für internationale Medaillengewinner avancierte Österreich-Haus die Goldmedaille verdient. Der 2,3 Millionen Euro teure "Fresstempel" sei wegen des kulinarischen Angebots für die Fans im Außenbereich und für VIPs und Sportler drinnen der Sieger. Das Schweiz-Haus erhielt nur Silber, weil das Raclette schon vor ein paar Tagen ausgegangen sei. Der Käsenachschub soll in Polen verschollen sein. Außerdem bemängelte "Blick" gewisse Kellnerinnen, die "den Charme und die Freundlichkeit der Volkspolizei der ehemaligen DDR" versprühen. Bronze erhielt das Holland-Haus. Für das Deutsche Haus blieb wegen des steifen Ambientes und Funktionären als "Spassbremsen" nur Blech.

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   Die erste Kiste Bier geht auf Barack Obama. Der US-Präsident und Kanadas Premierminister Stephen Harper hatten vor den zwei wichtigen Eishockeyspielen ihrer Nationalteams bei Olympia eine Wette abgeschlossen. Nach dem dramatischen Final-Erfolg der Kanadierinnen gegen die US-Damen twitterte Harper am Donnerstag an Obama: "Ich freu mich auf die Kiste Bier." Am Freitag stand in Sotschi Teil zwei des amerikanisch-kanadischen Doppel-Duells an: das Halbfinale der Männer.

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   Jimmy Kimmel, TV-Moderator einer populären Late-Night-Show in den USA, hat sich als Macher jenes Videos entpuppt, das einen Wolf zeigte, der sich angeblich vor einem Zimmer im olympischen Dorf aufhielt. In aufwendiger Manier ließ er den Gang vor dem Zimmer der Rodlerin Kate Hansen in einem Studio nachbauen und darin den abgerichteten Timberwolf-Mischling "Rugby" eine Runde drehen. Die Szene wurde auf dem YouTube-Profil der 21-Jährigen veröffentlicht und machte in den Medien schnell die Runde. In seiner Show am Donnerstagabend lüftete Kimmel das Geheimnis und bat seinen Lockvogel, doch einen Bären in die Abschlussfeier zu schmuggeln.

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   Die Schweizer Eishockey-Torhüterin Florence Schelling konnte die Medaillenfeier nach dem Gewinn der Bronzemedaille kaum genießen. Nach wenigen Stunden Schlaf flog die wertvollste Spielerin (MVP) des Olympia-Turniers zurück in die Schweiz. Am Freitag stand bereits wieder ein Training mit dem Männerteam von Bülach auf dem Programm, mit dem sie das Play-off der höchsten Schweizer Amateurliga in Angriff nimmt.